Leugas bei Wiesau
31.01.2020 - 11:01 Uhr

Zum 30. Mal HCL-Faschingsgaudi und Top-Stimmung

Der Faschingsball des Häusl-Clubs Leugas in der Wiesauer Dreifachturnhalle ist für viele Fans ein fester Termin im Jahr. Heuer wird die Veranstaltung zum 30. Mal gefeiert. Einige Mitglieder erzählen, was sich seit 1990 verändert hat.

Die Vorbereitungen für den 30. Faschingsball des Häusl-Clubs Leugas (HCL) sind im vollen Gange. Mit dabei sind: (von links) Bianca Wührl, Anna-Lena Reiter, Tobias Kühn, Julia Wührl, Andreas Oppl und Hubert Haberkorn. Im Gespräch erzählen die Mitglieder, was sich in den vergangenen drei Dekaden alles verändert hat. Bild: lue
Die Vorbereitungen für den 30. Faschingsball des Häusl-Clubs Leugas (HCL) sind im vollen Gange. Mit dabei sind: (von links) Bianca Wührl, Anna-Lena Reiter, Tobias Kühn, Julia Wührl, Andreas Oppl und Hubert Haberkorn. Im Gespräch erzählen die Mitglieder, was sich in den vergangenen drei Dekaden alles verändert hat.

Captain Jack, Rednex, Mickey Krause, Jürgen Drews und heuer Groove Coverage: Immer wieder schafft es der Häusl-Club Leugas (HCL), einen Publikumsmagneten auf seinen legendären Faschingsball in Wiesau zu bringen. Die Veranstaltung ist über die Region hinaus bekannt.

Eine Woche vor dem 30. HCL-Fasching arbeitet die Truppe um Vereinsvorsitzenden Tobias Kühn auf Hochtouren. Aktuell zählen dazu rund 130 Mitglieder. 1990 feierte die Veranstaltung ihre Premiere. Mit dabei waren damals die Musikgruppen "Radspitz" und die "Saragossa Band". "Die Dreifachturnhalle ist kurz zuvor fertiggestellt worden", erinnert sich das langjährige Vereinsmitglied Hubert Haberkorn aus Leugas. Zuvor feierte die Truppe noch im Wiesauer Pfarrheim mit rund 500 Personen.

Jedoch wurde der Veranstaltungsort zu klein, weshalb der Verein in die Dreifachturnhalle auswich. "Keiner glaubte uns damals, dass wir die Halle tatsächlich füllen." Für 1400 Gäste war Platz. "An dem Tag mussten wir wegen Überfüllung mehrere Stunden zusperren." Ab 1993 durfte der Verein durch eine Zusatzbestimmung 1800 Personen in die Halle lassen.

Keine Bedienungen

Über die Jahre hat sich einiges an der Veranstaltung und den Arbeitsabläufen verändert. "Früher haben wir für 1200 Gäste bestuhlt." Heute gibt es noch etwa 400 Stühle und noch mehr Stehplätze. "Es ist auch viel mehr Bewegung in der Veranstaltung", weiß Kassier Andreas Oppl. Auch gibt es keine Bedienungen mehr.

"Damals waren wir noch total unerfahren", sagt Haberkorn. So waren die Durchgangswege früher wesentlich komplizierter gestaltet und das Team musste sich erst miteinander einspielen. "Inzwischen weiß jeder, wo er hinlangen muss", weiß Kühn. Bis 2002 gab es auf dem Ball auch noch keine Security. "Das hat der Verein bis dahin immer selbst geregelt", sagt Haberkorn. Jedoch gab es damals am Wiesauer Bahnhof eine Schlägerei, in die ein minderjähriger Jugendlicher verwickelt war. "Dieser gab an, dass er zuvor bei uns war und was getrunken hat, dann mussten wir aufs Gericht." Seither sorge die Präsenz der Security dafür, dass es weniger Ärger am Faschingsball gibt.

Immer wieder hat der Verein auch überregional bekannte Bands für die Veranstaltung organisiert. Doch wie deckt sich das finanziell? "Bisher konnten wir das durch den Kartenverkauf immer größtenteils decken", sagt Oppl. Bei der Organisation helfen alle aktiven Mitglieder zusammen. "Teilweise sind ganze Familien dabei. Die Ältesten sind über 60." Zu 90 Prozent sei das Publikum verkleidet. Jedes Jahr gibt es die Maskenprämierung, wo schon die kuriosesten Kostüme gewonnen haben, wie eine Achterbahn, Barbies und Kens in der Schachtel oder ein Wolpertinger.

1993 war die Spider Murphy Gang auf dem HCL-Ball zu Gast. Ein Erinnerungsbild daran ist im Leugaser Häusl aufgestellt. Repro: lue
1993 war die Spider Murphy Gang auf dem HCL-Ball zu Gast. Ein Erinnerungsbild daran ist im Leugaser Häusl aufgestellt.

Bühnenaufbau

Tobias Kühn erklärt, dass die Vorbereitungen kurz nach der vorherigen Veranstaltung starten. "Im Mai steht meistens der Hauptact fest. Die Hauptarbeiten gehen dann im September weiter." Kurz vor dem Fasching trifft sich die Gruppe noch einmal, um alle Posten zu besetzen. Am Freitag geht es weiter mit dem Bühnenaufbau, Samstag wird die Bar in der Halle aufgestellt und am Nachmittag kommen die Bands. Nur einmal ist der HCL ausgefallen. 2016 war die Dreifachturnhalle durch Flüchtlinge belegt. Das war für die Veranstaltung ein kleiner Bruch. "Früher haben wir die Karten schon am Wiesauer Weihnachtsmarkt komplett verkauft. Inzwischen geht das schleppender", sagt Andreas Oppl. Ein Grund dafür sei, dass sich das Fortgehverhalten der Jugendlichen verändert habe. "Man merkt, die Jungen gehen nicht mehr so viel weg", sagt Kühn.

Seit drei Jahren fährt der Nightliner "Der mim Board" die Gäste zum Ball. Heuer gibt es fünf Linien von Brand, Erbendorf, Mähring, Bärnau und Neualbenreuth.

Info:

Karten für die Fete

Der Häusl-Club Leugas lädt wieder zum „Oberpfälzer Superfasching“ am Samstag, 8. Februar, in der Dreifachturnhalle Wiesau mit den Bands „Groove Coverage“ und „Surprise“. Einlass 20 Uhr, ab 16 Jahre! Einlass für Jugendliche unter 18 Jahre nur mit Begleitung einer erziehungsbeauftragten Person (Zettel nicht vergessen).

Gegen Mitternacht ist eine Maskenprämierung geplant. Für die Gäste wurde „Der mim Board“ organisiert – aus den Richtungen Brand, Erbendorf, Neualbenreuth, Mähring und Bärnau. Eintritt 13 Euro im Vorverkauf bei Landtechnik Oppl, Maschinenring Tirschenreuth und Edeka Legat in Waldsassen, Mitterteich, Neustadt und Kemnath. Karten sind an der Abendkasse für 15 Euro erhältlich.

Info:

Verlosung

Oberpfalz-Medien verlosen dreimal zwei Karten! Rufen Sie unter 0137822/70 24 56 an und nennen Sie das Stichwort Superfasching und Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnummer oder schicken Sie eine SMS an 52020 mit dem Stichwort DNT WIN Superfasching und Ihrem Namen, Ihrer Adresse und Telefonnummer. Der Anschluss ist von Samstag, 1. Februar, bis Donnerstag, 6. Februar,

geschaltet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Teilnahmebedingungen: 0,50 Euro pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, andere Netze können abweichen; bzw. 0,49 Euro pro SMS. Die Datenerhebung und -speicherung erfolgt unter Berücksichtigung der aktuellen DSGVO. Die Gewinner werden benachrichtigt und ggf. in unseren Medien (Print/Online) veröffentlicht. Weitere Informationen unter www.onetz.de/teilnahmebedingungen

 
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