Lichtenegg/Birgland
06.06.2019 - 15:47 Uhr

Birgland schnürt Paket an Investitionen

Den Spagat zwischen Geld ausgeben und Schulden abbauen bewältigt die Gemeinde Birgland in ihrem Haushalt 2019.

So sind Anschaffungen für die Feuerwehren, Straßen- und Infrastrukturverbesserungen sowie der Breitbandausbau die größten Posten. Mit Eigenmitteln, Zuschüssen, Krediten und Rücklagen sollen sie finanziert werden. Das dicke Haushaltspaket erläuterte Kämmerin Melanie Haller von der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang im Gasthaus Zum Alten Schloßwirt.

Die Summen im Verwaltungshaushalt mit 3 127 900 Euro und im Vermögenshaushalt mit 3 303 000 Euro sprächen für eine gestiegene Verwaltungsarbeit und die deutlich höheren Investitionen. Die Hauptbrocken hier sind Feuerwehr-Fahrzeuge, die Sanierung mehrerer Gemeindestraßen, Restkosten für den Kindergarten Schwend, Umstellung der Straßenbeleuchtung, Regenrückhaltebecken und Breitbandausbau. Neben den Zuschüssen decken der Überschuss des Verwaltungshaushalts mit 711 700 Euro und ein Kredit mit 247 200 Euro dies ab. Der Schuldenstand wird zum Jahresende auf 3 637 000 Euro verringert und soll in Zukunft weiter abgebaut werden. Haushaltssatzung und -plan, Stellenplan sowie Finanz- und Investitionsplan 2019 bis 2021 wurden vom Gemeinderat genehmigt.

147 Lampen umrüsten

Beim nächsten Punkt, der Beschaffung des Jahresbedarfs für die Feuerwehren, ging es gleich wieder um die Finanzen. Die gemeldeten Summen wurden anerkannt. Weiter in die Kasse greifen muss die Gemeinde für die Umrüstung von 147 Straßenlampen auf das LED-Verfahren durch die Bayernwerk-Netz GmbH.

Die Konzession für den Strombezug läuft zwar noch bis 30. Juni 2022, muss aber zwei Jahre vorher neu festgelegt werden. Angebote sind bis dahin erforderlich. In der Kläranlage Aicha kommt die technische Ausrüstung auch in die Jahre. Die zwei Exzenterschneckenpumpen sind durch den Dauerbetrieb so reparaturanfällig, dass eine Neuanschaffung rentabler ist. Hier war der Rat mit dem Angebot von je 7140 Euro einverstanden. Im Baugebiet Am Häuselsteinäcker gelang es, durch Grundstückstausch sechs neue Parzellen zu schaffen. Hier wird ein zweiter Bauabschnitt beantragt. Bei kleineren Ausbesserungen an Gemeindestraßen Hier wünschte sich die Bürgermeisterin für Entscheidungen freie Hand, die ihr gewährt wurde.

Bauantrag fällt durch

Für den Bau einer Mehrzweckhalle in Matzenhof gab es grünes Licht. Anders bei einem Einfamilien-Wohnhauses mit Garage in Schwend: Dem Bauausschuss war aufgefallen, dass eine Dachseite etwas über die angrenzende Straße ragt. Mit einigen kleineren Beanstandungen reichte das dem Gemeinderat aus, um den Bauantrag zurückzuweisen.

Im Infoteil merkte Brigitte Bachmann an, dass der Urnenbereich im Friedhof Schwend im Bau ist. Beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" werden Anregungen gesucht. Das Müttergenesungswerk erhielt aus Veranstaltungen eine Spende von 958 Euro. Die Vodafone-Frequenzanlage wird erweitert. Im Markterkundungsverfahren sind für Sunzendorf Lücken vorhanden, die rasch geschlossen werden sollen.

Gemeinderat Hans Süß beklagte den Abbau einer Anschlagtafel für Bekanntmachungen und wünschte sich, dass sie an anderer Stelle wieder aufgestellt werde. Ein ähnliches Anliegen meldete Helmut Kölbel für eine Wanderwegtafel. Jochen Kellner-Bodendörfer erkundigte sich nach dem Bayern-Wlan und regte Abgrenzungen auf dem Dorfplatz Fürnried an. Reinhard Franz wies noch darauf hin, dass die Dorfhalle in Matzenhof nur für vier dörfliche Veranstaltungen genutzt werden kann.

 
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