Lichtenegg/Birgland
12.08.2018 - 14:01 Uhr

Feiern unterhalb der Burgmauern

Bei sommerlicher Hitze sitzt der Mensch gerne auf einer schattigen Terrasse. Wer zu Hause keine hat, findet eine in luftiger Höhe unterhalb der Burgruine Lichtenegg.

Seit 20 Jahren engagiert sich der Förderverein für den Erhalt der Burgruine Lichtenegg. Bürgermeisterin Brigitte Bachmann würdigt das mit einer Urkunde, die sie dem Vorsitzenden Richard Pilhöfer überreicht. fm
Seit 20 Jahren engagiert sich der Förderverein für den Erhalt der Burgruine Lichtenegg. Bürgermeisterin Brigitte Bachmann würdigt das mit einer Urkunde, die sie dem Vorsitzenden Richard Pilhöfer überreicht.

Der Platz eignet sich bestens für das jährliche Fest des Fördervereins der Burgruine. Ein kleines Zelt zur Ausgabe von Brotzeiten und Getränken, viele Biertischgarnituren, ein Basteltisch sowie der Spielplatz für Kinder zogen auch heuer Gäste aus dem Umland an.

Nach dem Aufstieg von Lichtenegg verschnauften die meisten erst einmal. Während manche Kinder beim Ritterstechen und anderen Spielen herumtollten, setzten sich junge Künstler an den Basteltisch von Martina Dietrich. Sie zeigte ihnen, wie aus alten Marmeladegläsern bunte Windlichter entstehen.

Die Erwachsenen hatten sich inzwischen ihre Sitze erobert und holten vom Ausschank kühle Getränke. Das Brot fürs Burgfest war am Vortag im Steinbackofen von Herbert Loos gebacken worden. Fleißige Helferinnen des Fördervereins richteten sie mit Butter, Schnittlauch, Obatztem und Käse an. Das besondere Schmankerl, das Rittersüpplein, rührten Klaus Söhnlein und Albrecht Waiz im Topf über dem Feuer.

Die Gäste unterbrachen die gemütliche Unterhaltung bei der Begrüßung durch Richard Pilhöfer, der als Vorsitzender auf das Bestehen des Fördervereins seit 20 Jahren zurückblickte und kurz die erfolgreiche Restaurierung des Burgareals erwähnte. Eine Aufgabe gibt es noch zu meistern; die Befestigung des Torbogens und die Innenverstärkung der Palasmauer zu deren dauerhaftem Bestand. Der Denkmalbehörde kennt dieses Anliegen und entsandte bereits eine Abordnung aus München auf den Burgberg. Diese maßgebende Stelle steht dem wohl letzten Bauabschnitt positiv gegenüber. Nach den Vorarbeiten können die Fördermittel beantragt werden.

Diese Nachricht hatte auch Birgland-Bürgermeisterin Brigitte Bachmann vernommen. Sie freut sich über den dauerhaften Erhalt dieses „touristischen Aushängeschilds für die Gemeinde“. Sie lobte die Arbeit des Fördervereins und seiner Vorstandsmitglieder während der vergangenen 20 Jahre. Als Anerkennung überreichte sie dem Vorsitzenden eine Dankesurkunde. Zu schätzen weiß sie auch die Verbundenheit mit den Nachbargemeinden Weigendorf und Pommelsbrunn.

Auch Bräu Anton Bruckmüller hatte es sich nicht nehmen lassen, einen Abstecher in diese „Außenstelle“ seines Gebiets zu machen. Für Notfälle standen Mitglieder der Helfer vor Ort bereit. Bei hereinbrechender Dunkelheit trugen Windlichter zur romantischen Atmosphäre bei.

Auf der Burgterrasse hoch über Lichtenegg lässt es sich gemütlich feiern. fm
Auf der Burgterrasse hoch über Lichtenegg lässt es sich gemütlich feiern.
 
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