Gewohnt harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Lienlaser Feuerwehr. Sie zählt 52 Aktive, 34 Passive, 8 Jugendliche und 7 Förderer, die laut dem Jahresrückblick des Vorsitzenden Peter Haberkorn ein reges Jahr hinter sich haben. Vom Feuerwehrbürgerfest zusammen mit der Dorfgemeinschaft bis zum Wein- und Hutzaabend, Maibaumaufstellen, Pfingstfest und "Putzweiberessen" reichte der Veranstaltungsreigen. Zehn Festbesuche, vier kirchliche und weltliche Veranstaltungen reihten sich ein, ebenso zwei Hochzeiten. Fünf werden es in diesem Jahr sein, kündigte Haberkorn an. Höhepunkt 2019 werde die Weihe eines neuen Mehrzweckfahrzeuges zu Pfingsten sein. 2017 sei es schon bestellt worden.
Für Kommandant Robert Sieber war das abgelaufene Jahr das ruhigste seiner 18 Jahre. Nur zwei Brandeinsätze und eine Sicherungswache vermeldete er. "Es war gegen den Trend, dass kein technischer Hilfeeinsatz war", obwohl Lienlas an einer vielbefahrenen Staatsstraße liegt. So gewannen die modulare Truppausbildung von drei Kameraden, insgesamt zehn Übungen und das Leistungsabzeichen Technische Hilfeleistung einen besonderen Stellenwert. "Wir sind in der Zielgeraden", begeisterte er sich für die angekündigte Auslieferung des neuen Mehrzweckfahrzeuges zu Ostern.
Den positiven Bericht Siebers ergänzte Jugendwartin Katja Heinz. Sie verwies auf den Leistungsmarsch, die Prüfungen zu den Abzeichen Flamme 2 und Flamme 3 sowie zum Deutschen Jugendleistungsabzeichen und den erfolgreichen Wissenstest ihrer achtköpfigen Gruppe. 23 Übungen, zehn weitere Treffen, das Zeltlager in Nabburg und ein weihnachtlicher Fackelzug zu einer Blockhütte bei Ahornberg ergänzten das Jahresprogramm.
Auch Kassier André Bauer richtete seinen Blick auf die Fahrzeugweihe zu Pfingsten. 17 000 Euro wird die Kasse dann leichter sein. Soviel steuert der Feuerwehrverein zur Neuanschaffung bei. "Wir haben dann immer noch Geld in der Kasse", beruhigte Vorsitzender Haberkorn.
"Es macht Freude, eure Berichte zu hören. Bei euch ist die Welt noch in Ordnung", stellte Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt fest. Viel Lob für die Wehr hatte sie mitgebracht, aber auch die Freude über die landkreisübergreifende Zusammenarbeit mit Oberpfälzer Wehren. Eine große Herausforderung sah sie in der Umstellung auf die digitale Alarmierung. Der Landkreis Bayreuth werde vielleicht in diesem Jahr einer der vier Landkreise in Bayern sein, die den Probebetrieb aufnehmen.
Den Elan seiner vier gemeindlichen Feuerwehren schätzte Bürgermeister Klaus Wagner. "In meiner Amtszeit habe ich nicht erwartet, so viele Feuerwehrfahrzeuge zu beschaffen und Gerätehäuser zu bauen."
Beim Feuerwehrverein wurden alle Funktionen, bis auf die des Kassiers, neu besetzt: Vorsitzender Christopher Buchbinder, Stellvertreter Stefan Reichenberger, Kassier André Bauer, zweiter Kassier Sabrina Krockauer, Schriftführerin Anja Gärtner, Vertrauensleute Matthias Siebeneichner und Stefan Schober, Gerätewart Markus Heser, Gerätehauswart Christian Eichner, Kassenprüfer Michael Pirner und Richard Scherm.
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