Lind bei Oberviechtach
16.08.2022 - 14:36 Uhr

Königstreue feiern ihren „Kini“ auf neuem Festplatz

König Ludwig wird sich gewundert haben: Seine Anhänger, die "Königstreuen Lind" feiern das Fest, das sie ihm zu Ehren seit vielen Jahren ausrichten, an einem neuen Standort. Auch musikalisch gibt es ein Debüt.

Die Feuerwehr Lind, die das Fest zusammen mit den Königstreuen organisiert hat, stellte das Zelt diesmal neben dem Feuerwehrgerätehaus auf. Wegen der sommerlichen Temperaturen spielte sich das Fest am Samstag und Sonntag aber überwiegend im Freien ab.

Bayernkönig Ludwig II. wird von den „Königstreuen Lind“ als der „Kini“ verehrt. Unter mysteriösen Umständen soll er im Starnberger See ertrunken sein. Um seine Person ranken sich kuriose Geschichten: König Ludwig wird als eine Art Märchenfigur und Märtyrer zugleich verehrt.

Das Anschießen des „Kinifestes“ erfolgte wie jedes Jahr am frühen Samstagabend durch die Pirkhofer Böllerschützen unter den Kommandogeber, Böllerschützenmeister Jürgen Leibl, mit Einzelfeuer, Reihenfeuer und einem Ehrensalut für den „Kini“ aus den Hand- und Schaftböllern.

Dann übernahm die Kapelle „Bayerisch Blech“. Sie spielte zu Ehren der Frauen in ihren feschen Dirndln „die schöne Oberpfälzerin“ und schenkte jeder der Damen musikalisch eine „Rose der Liebe“. „Oberkini“ Hans Biegerl begrüßte unter den vielen Besuchern die Urlaubsgäste. Einige davon legen ihren Urlaub immer in die „Kinifest-Zeit“, um mitfeiern zu können. „Jetzt langts ma aber“, war von Vielen zu hören, die sich die großen Portionen der „Königlichen Schlachtschüssel“ schmecken ließen.

Die Sonne lachte am Sonntagmorgen schon wieder vom Himmel, als die ersten Gäste zum Weißbier- und Weißwurstfrühschoppen eintrafen und das „Biergartenorchester“ beim Kinifest in Lind sein musikalisches Debüt gab. Die jungen Musikern haben sich vor gut einem Jahr formiert. Die Kapelle setzt sich unter der Leitung von Leonard Porsch aus Rötz aus jungen Musikern aus den Landkreisen Schwandorf, Cham und Amberg zusammen. Sie spielen gerne auch in kleineren Bestzungen zu allen möglichen Festivitäten auf, wobei ihre Freude an der Blasmusik auch am Sonntagvormittag beim Kinifest zu spüren war.

 
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