Auf den Tag genau vor 35 Jahren verließ der letzte Wagen die Grube Hermine bei Nabburg. Heute erinnert ein Teil des Förderturms und ein großes Kreuz am gepflegten ehemaligen Standort an diese lange vergangene Bergbaugeschichte in der Nähe der Ortschaft Lissenthan. Für den Knappschaftsverein Stulln-Schwarzenfeld ein Grund, die Oberpfälzer Kappenvereine nach Lissenthan bei Nabburg zu einer Gedenkfeier einzuladen. Der Verein selbst hatte ebenfalls einen Grund zum Feiern: Vor 70 Jahren wurde er gegründet.
Vorstand Jürgen Ferschl dankte der Familie Wisneth. Auf ihrem Grund liegt die ehemalige Grube und sie hat diesen Platz für die Gedenkstätte zur Verfügung gestellt. Außerdem hat die Familie vor fünf Jahren ein Kreuz errichtet aus Dankbarkeit, dass kein Unglück während des Betriebs der Grube von 1942 bis 1987 geschah. Für dasdas Jubiläum hatte die Familie Wisneth in tagelangem Einsatz den Platz für das Fest hergerichtet.
Der Vorsitzende des Landesverbandes Bayerischer Bergmanns-, Knappen- und Hüttenmännischer Vereine Armin Kraus gratulierte dem Verein zu seinem Jubiläum und überreichte dem Vorsitzenden eine Schieferuhr.
Der Bürgermeister der Gemeinde Stulln Hans Prechtl übernahm das Grußwort. Er sprach für seine Amtskollegen Josef Deichl aus Schmidgaden, Frank Zeitler aus Nabburg und Peter Neumeier aus Schwarzenfeld sowie für MdB Marianne Schieder, die als Mitglied des Vereins ebenfalls an der Jubiläumsfeier teilnahm. Er war froh, dass nach zwei Jahren Pause wieder Feiern möglich sind und betonte die Verbundenheit der Gemeinden mit dem Bergbau und dem Knappschaftsverein. Eine Bilderausstellung erinnerte an die Geschichte des Bergbaus in der Region und den Verein.
Die Gedenkfeier gestaltete Pater Alban vom Kloster auf dem Miesberg. Die Oberpfälzer Knappschaftsvereine waren zahlreich mit ihren Fahnenabordnungen nach Lissenthan gekommen, um an der Feier teilzunehmen. Nach dem offiziellen Teil versammelten sich alle zum gemütlichen Teil im und vor dem Zelt.
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