Löschwitz bei Kemnath
28.01.2019 - 12:29 Uhr

Dörfliche Gemeinschaft intakt

In der sogenannten Dorfwerkstatt 2 zeigte Architekt Emil Lehner die weiteren Handlungsfelder der Dorferneuerung auf. Auch schlug er mögliche Standorte für das Gemeinschaftshaus vor.

Architekt Emil Lehner erläutert die weitere Vorgehensweise bei der Dorferneuerung und kündigt einen Fragebogen an. Bild: rpp
Architekt Emil Lehner erläutert die weitere Vorgehensweise bei der Dorferneuerung und kündigt einen Fragebogen an.

Richard Braunreuther zeigte zu Beginn eine Präsentation quer durch das Dorfleben, die er mit Alexander Kastner erstellt hat. Architekt Lehner und die Gäste erhielten dabei einen guten Eindruck vom Dorfleben. Die zahlreichen Aktionen der Vereine und die Vereinsfeste, die es zum Teil seit Jahrzehnten gibt, zeigten, dass die dörfliche Gemeinschaft in Löschwitz in Takt ist. Die Präsentation ließ aber auch negative Ereignisse wie Unfälle an der Kreuzung beim ehemaligen Santana oder Hochwassersituationen nicht außen vor..

Daraus könne man sehr gut ableiten, was zu tun sei, meinte Lehner. Zentrale Themen, die nun abgearbeitet werden müssen, sind der Tal- und Auenbereich des Silberbachs und damit der Umgang mit dem Niederschlagswasser sowie die Hochwassersituation. Auch um die Fußwegverbindung nach Kaibitz und damit eng verbunden der Kreuzungsbereich an der Staatsstraße 2665 sowie die Bushaltestelle muss sich gekümmert werden.

Für ein eventuell neu zu errichtendes Dorfgemeinschaftshaus brachte Lehner drei Standorte ins Gespräch. Einen Informationsbesuch kommen das Santana, der Parkplatz südlich der Reuther Straße am Ortseingang und der Dorfanger. Dabei müssen im Vorfeld die Funktionen, die benötigten Freiflächen und auch die Gestaltung erarbeitet werden.

Eine "tolle Situation" existiert laut Lehner beim Dorfanger. Dieser biete Freiflächen, Wasser und einen Spielbereich. Er könne daher gut weiterentwickelt werden.

Zu klären sei auch noch, wie mit der Dorfstraße umgegangen werden soll. Bleibe sie eine reine Durchgangsstraße oder solle sie auch Aufenthaltsqualität bieten? Ebenso müsse über geeigneten Maßnahmen für mehr Sicherheit nachgedacht werden. Zur Diskussion stellte der Architekt zudem die Baulandreserven für die kommenden Jahre.

Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 6. Februar, wieder um 19 Uhr statt. Auf der Agenda steht dann das gemeinsame Ausfüllen und das Erklären des Fragebogens für die Löschwitzer Bürger. Dieser fragt die inhaltlichen Handlungsfelder Wohnen, Arbeit und Landwirtschaft, Lebensqualität, Soziales, Versorgung, Image und Ortsentwicklung sowie Wünsche der Bürger ab. Sollte der Abend dafür nicht ausreichen gibt, es am 7. Februar, 19 Uhr, einen Zusatztermin. Im Anschluss wird der Fragebogen ausgewertet und die Ergebnisse anonymisiert aufbereitet. Der Fragebogen wird vor der nächsten Sitzung an alle Haushalte verteilt.

Im weiteren Verlauf der Dorferneuerung wird sich noch in der sogenannten "Flurwerkstatt" mit der Grünstruktur des Ortes auseinandergesetzt werden. Dazu gibt es im Frühjahr ein Treffen mit den Landwirten.

Erwin Lottes begrüßt die Gäste und bedankt sich bei Richard Braunreuther und Alexander Kastner für das Erstellen der Präsentation. Bild: rpp
Erwin Lottes begrüßt die Gäste und bedankt sich bei Richard Braunreuther und Alexander Kastner für das Erstellen der Präsentation.
Mit großem Interesse verfolgen die Löschwitzer die Ausführungen von Architekt Emil Lehner (rechts). Bild: rpp
Mit großem Interesse verfolgen die Löschwitzer die Ausführungen von Architekt Emil Lehner (rechts).
Richard Braunreuther zeigt in einer Präsentation das dörfliche Leben von Löschwitz, aber auch Hochwasser und Unfälle. Das bildet die Grundlage für Diskussionen. Bild: rpp
Richard Braunreuther zeigt in einer Präsentation das dörfliche Leben von Löschwitz, aber auch Hochwasser und Unfälle. Das bildet die Grundlage für Diskussionen.
 
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