Löschwitz bei Kemnath
13.01.2019 - 10:14 Uhr

Elf über 50 Jahre dabei

Die Feuerwehr Löschwitz-Kaibitz blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Auch 2018 beweist sie, wie wichtig sie bei Notlagen und für die Dorfgemeinschaft sind. Aber nicht nur deshalb halten ihr viele Mitglieder die schon lange Treue.

Auf 585 Mitgliedsjahre bringen es die Jubilare der Feuerwehr Löschwitz-Kaibitz: (vorne von links) Helmut Plannerer, Hermann Mayer, Max Kastner, Rudi Tauber, (hinten von links) Vorsitzender Willibald Bauer, zweiter Bürgermeister Hermann Schraml, Hans Wöhrl, Albert Wöhrl, Georg Reger, Ehrenkommandant Otto Ackermann und Kommandant Matthias Reger. Bild: rpp
Auf 585 Mitgliedsjahre bringen es die Jubilare der Feuerwehr Löschwitz-Kaibitz: (vorne von links) Helmut Plannerer, Hermann Mayer, Max Kastner, Rudi Tauber, (hinten von links) Vorsitzender Willibald Bauer, zweiter Bürgermeister Hermann Schraml, Hans Wöhrl, Albert Wöhrl, Georg Reger, Ehrenkommandant Otto Ackermann und Kommandant Matthias Reger.

Vorsitzender Willibald Bauer freute sich besonders über die Ehrungen, die in diesem Jahr anstanden, denn alle Jubilare seien schon seit mindestens einem halben Jahrhundert bei der Löschwitz-Kaibitzer Wehr. So etwas habe Seltenheitswert. Vor 50 Jahren traten Alfred Dippel, Otto Ackermann, Hermann Mayer, Helmut Plannerer sowie Albert und Hans Wöhrl den Brandschützern bei. Seit bereits 55 Jahren sind Max Kastner, Georg Reger und Rudolf Tauber Mitglied. Bereits 1958 hatten sich Albert Müller und Günter Piotek aufnehmen lassen. Sie alle zusammen blick somit auf insgesamt 585 Jahre zurück.

Die Wehr zähle momentan 127 Mitglieder und acht Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, teilte Vorsitzender Willibald Bauer mit. Der Vorstand sei zehn Mal zusammengekommen, zusätzlich habe es wieder eine Sitzung zur Vorbereitung der Kirchweih gegeben. Diese sei wieder einer der Höhepunkte gewesen, nicht nur für die Wehr selbst, sondern für das ganze Dorf, meinte der Redner. Er dankte bei allen Gästen und vor allem bei den zahlreichen Helfern, die auch das ganze Jahr über zum Wohle des ganzen Dorfes im Einsatz waren. So seien unter anderem der Dorfweiher für die Kirchweih abgefischt, der Dorfanger gepflegt, der Spielplatz abgeräumt und die Beleuchtung für den Christbaum am Feuerwehrhaus angebracht worden. Ein dickes Lob ging wieder an die Feuerwehrdamen für die Reinigung des Feuerwehrhauses. Weiter erinnerte Bauer an die Kaltwasser-Grill-Challenge. Diese veranstaltete die Wehr, nachdem sie von den Dießfurther Kameraden nominiert worden war,. Im Zuge dieser Aktion spendete die Feuerwehr Löschwitz-Kaibitz 250 Euro an die Stiftung "Hilfe für Helfer" des Landesfeuerwehrverbands.

Kommandant Matthias Reger freute sich, dass drei Jugendliche von der Jugendwehr in den aktiven Dienst übergetreten sind. Sechs Kameraden besuchen momentan den modularen Trupplehrgang. Bei sechs Einsätzen leisteten die Aktiven 430 Einsatzstunden.

Kassier Alfons Bauer konnte im wieder von soliden Finanzen berichten. Die Kasse hatten Adolf Pinzer und Roland Wolf geprüft.

Vorstand Willibald Bauer berichtet von den Ereignissen und Aktivitäten des vergangenen Jahres. Bild: rpp
Vorstand Willibald Bauer berichtet von den Ereignissen und Aktivitäten des vergangenen Jahres.
Hintergrund:

Erstversorgung wird immer wichtiger

Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther berichtete von 1848 Einsätzen mit 2601 beteiligten Feuerwehren aus seinem Verantwortungsbereich. Dabei leiteten die Aktiven 35 312 Einsatzstunden. Das Plus von 4400 Stunden bestätigte für ihn den der Trend, dass die Einsatzzeiten insgesamt steigen.

Im Vorjahr musste die Feuerwehr 32 Personen retten, bei 11 geschah dies über die Drehleiter. Wichtiger ist für Braunreuther aber, dass bei 10 Personen die Floriansjünger die Erstversorgung bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen übernommen hatten. Deshalb sei es wichtig, dass die Brandschützer auch in Sachen Erstversogung fit sind, meinte der Kreisbrandinspektor.

Jedoch musste er auch von 12 im Einsatz verletzten Kameraden berichten. Darum mahnte er die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften an und forderten alle, die im aktiven Dienst sind, auf, im Einsatz auf ihre Gesundheit zu achten. Auch bat er , für die Feuerwehr Werbung zu machen, damit immer ausreichend Nachwuchs zur Verfügung stehe.

Auch warnte Braunreuther vor Personen, die momentan von Haus zu Haus gehen und den Rauchmelder prüfen wollen. Diese Personen brauche man nicht in die Wohnung zu lassen. Es sei jeder selbst in der Lage, die Geräte zu prüfen. Er empfahl, bei allen einmal im Jahr die Batterie zu wechseln. Ausgenommen hiervon seien Modelle mit 10-Jahres-Batterie. Darüber hinaus ist es ohnehin ratsam, den Rauchmelder nach 10 Jahren gegen einen neuen zu tauschen.

Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther erklärt den Brandschützern, warum sie auch in Sachen Erstversorgung fit sein müssen. Bild: rpp
Kreisbrandinspektor Otto Braunreuther erklärt den Brandschützern, warum sie auch in Sachen Erstversorgung fit sein müssen.
 
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