"Sie haben viel erlebt und vieles geleistet, darauf dürfen Sie stolz und zufrieden zurückblicken", heißt es in einem Glückwunschschreiben. Der Absender ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Er gratulierte Edeltraud König in Löschwitz zum 85. Geburtstag. Glückwünsche erhielt sie auch von Kemnaths Zweitem Bürgermeister Hermann Schraml.
Geboren wurde die Jubilarin am 10. Oktober 1935 in Klein-Peterwitz in der Region Oberschlesien. 1945 musste sie ihre Heimat verlassen. Mit ihrer Mutter kam sie zuerst nach Schönreuth, dann nach Anzenberg, von dort nach Löschwitz und schließlich nach Kastl (Mühlhof). Dort besuchte sie acht Jahre die Volksschule.
Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zuerst in der Leder- und Schuhfabrik in Kemnath, bevor sie bei der Firma Ponnath in Kemnath anfing. Dort war sie 21 Jahre lang beschäftigt. Ihren ersten Ehemann Friedrich lernte sie in Warmensteinach kennen. Von ihm hatte sie die Söhne Peter und Norbert. "Sie sind beide schon verstorben", bedauerte sie. Zu ihren Enkelsöhnen habe sie leider keinen Kontakt mehr.
Nach der Scheidung von ihrem ersten Ehemann heiratete sie Adam König aus Witzlasreuth. Mit ihm wohnte sie in Kulmain. Nach ihrer erneuten Scheidung zog die 85-Jährige nach Löschwitz in das Haus ihrer Mutter, die sie bis zu ihrem Tod pflegte.
21 Jahre war Edeltraud König "Chefin" in der Spielothek in Kemnath. "Dort war ich sehr gerne beschäftigt", erzählte sie. In ihrer knapp bemessenen Freizeit waren Häkeln und Stricke ihre Hobbys.
Trotz ihres hohen Alters kommt sie in ihrem Haus noch recht gut zurecht. Unterstützt wird sie vom ambulanten Pflegedienst der Caritas Krankenpflegestation in Kemnath. Weil sie ihr ganzes Leben lang sehr sparsam war, kommt sie auch mit ihrer kleinen Rente gut über die Runden.
Ihr größter Wunsch an ihrem 85. Geburtstag?: "Dass ich noch lange in meinem Häuschen bleiben kann."













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