Da halfen auch wiederholte Blicke auf die Wetter-App nichts. Es regnete am Samstagnachmittag. Und zwar kräftig, als LuhKulTour-Mitarbeiter auf dem Bierforum bei den Bierkellern für das Konzert mit „Saitenwind“ aufbauen wollten. Also rein in den größten Keller auf dem Koppelberg und abwarten. Als sich keine Änderung der Wetterlage abzeichnete, wurden kurzerhand Tische und Bänke im Keller aufgestellt.
Und kurz vor Beginn tauchten dann die ersten Regenschirme auf. Wider Erwarten waren die Bänke schnell besetzt und Marion Weißmeyer und ihr Gitarrist Thorsten Horn, ein Teil des Trios "Saitenwind", legten los. Austro-Pop und Hits vergangener Jahre, aber auch aktuelle Songs, trug die ausgebildete Sängerin mit ihrer klaren, ausdrucksstarken und markanten Stimme vor. Routiniert begleitet von ihrem Gitarristen, der übrigens auch für die bekannte Rockband AC./DX. aus den Saiten herausholt, was geht.
Mit viel Beifall und mehreren Zugabe-Rufen, die auch gerne erfüllt wurden, dankten die Zuhörer im Keller und davor, denn mittlerweile hatten die Plätze in dem Gewölbe nicht mehr ausgereicht. Den „Hartgesottenen“ machte auch leichter Nieselregen nichts aus.
Einziger Wermutstropfen: der Milliarden Jahre alte Granit schluckte Geräusche, die Akustik war nicht optimal. Dennoch waren die Gäste angetan von der außergewöhnlichen Atmosphäre, dem besonderen Ambiente: umgeben von kühlem Gestein unter Tage, oben drüber dampfender Wald und dazu gute Unterhaltung und Bewirtung.
Auch die Veranstalterin hatte nicht geglaubt, dass trotz des ungemütlichen Wetters so viele Besucher auf den Berg kommen würden. Der Bierkeller als Konzertbühne hat seine Feuertaufe bestanden.
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