Luhe/Luhe-Wildenau
24.01.2019 - 10:35 Uhr

Frauen mit Ideen

2019 ist für den Katholischen Frauenbund Luhe ein besonders Jahr. Der Zweigverein feiert sein 100-jähriges Bestehen.

Die Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds Luhe steht im Zeichen des Jubiläumsjahrs. Bild: rgl
Die Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds Luhe steht im Zeichen des Jubiläumsjahrs.

Mit einem Sektempfang und festlicher Musik starteten die Frauen ins Jubiläumsjahr. „Dieser 19. Januar ist ein denkwürdiger Tag“, erinnerte Vorsitzende Rita Gleißner an das erstmalige Frauenwahlrecht in Deutschland. "Couragierte Frauenrechtlerinnen haben lang und hart für dieses Recht gekämpft, das für uns heute so selbstverständlich ist.“ Nach dem Ersten Weltkrieg seien viele Frauenbundvereine gegründet worden, einer davon in Luhe. Er sei nach dem Zweigverein St. Josef in Weiden der zweitälteste im Bezirk Weiden.

Die 58 anwesenden Mitglieder ließen sich anschließend Fingerfood schmecken, das der Führungskreis vorbereitet hatte. Das Quartett "Cantabile“ aus Neustadt verlieh dem Abend einen festlichen Rahmen in der Besetzung mit zwei Querflöten (Gabi Fröhlich und Brigitte Steger), Gitarre (Regina Schmidt) und Fagott (Walter Lauber).

Mit dem Frauenbundgebet begann der offizielle Teil der Jahreshauptversammlung. Vorstandsmitglied Rita Hösl erinnerte an die verstorbenen Elisabeth Franzl, Elisabeth Leistner, Lina Hero, Maria Leckert und Lore Kick. Gleißner blickte unter anderem auf das Faschingsfrühstück, den Weltgebetstag, die Ölbergstunde am Gründonnerstag, den Muttertagsausflug zum Fahrenberg, den Ausflug zum Alpakahof in Reinhardsrieth, einen herbstlichen Kochabend oder die Adventsfeier im Pfarrheim.

„Bitte bringt euch alle aktiv ein", lautet ihr Appell zum Jubiläumsjahr. Schatzmeisterin Rita Hösl berichtete von einer soliden Finanzlage. Über 3000 Euro wurden in die Restaurierung der Frauenbund-Standarte in der Paramentenstickerei des Klosters Aiterhofen investiert. Sie soll zum Jubiläum am 2. Juni in neuem Glanz erstrahlen.

Luise Köllner ehrte im Namen des Vorstandsteams mit Bezirksvorsitzender Margit Konze elf Mitglieder (wir berichteten). Ein Höhepunkt war die Aufnahme von zwölf neuen Mitgliedern: Stefanie Becker, Regina Berner, Brigitte Danner, Birgit Kick, Gabriele Kreuzer, Josefa Lobinger, Anna Müller, Irmgard Rewitzer, Bianca Rieder, Helga Wirth, Andrea Witt und Christine Zandt.

Bezirksvorsitzende Konze erinnerte daran, dass 1910 in Regensburg der erste Zweigverein gegründet wurde. Damals gab es drei große Anliegen: Bildung von Frauen, Mitbestimmung in der Gesellschaft und Linderung der vorherrschenden Not. „Dass sich in der Aufbruchstimmung nach dem Ersten Weltkrieg nur neun Jahre später in Luhe katholische Frauen mit soviel Weitblick und großen Herzen zusammengeschlossen haben, verdient noch heute großen Respekt." Da der Frauenbund in seinen Anfängen als der „Verein der Damen mit Hut“ bezeichnet wurde, zog sie symbolisch den selbigen.

Pfarrer Arnold Pirner dankte seinem Frauenbund für die große Unterstützung im Leben der Pfarrgemeinde und für die Spenden, vor allem für die Mission. Er selbst durfte schließlich eine 300-Euro-Spende für seinen Freund, Pater Gerhard Lagleder in Empfang nehmen, der in Südafrika ein Care-Center, ein Hospiz und ein Kinderheim für die Ärmsten der Armen unterhält. Zum Abschluss des Abends zeigte Rita Gleißner Fotos von der Berlinfahrt, die allen in guter Erinnerung bleibt.

 
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