Luhe/Luhe-Wildenau
11.11.2019 - 10:05 Uhr

Friedhofsruhe gestört: Unbekannter sägt Wacholderstrauch und Ahornbaum einfach ab

Was geht in den Köpfen von Menschen vor, die im Luher Friedhof den Baum- und Strauchbewuchs vernichten? Geht es darum, dem Markt Schaden zuzufügen oder ist es die Sorge, dass Laub auf das Grab eines Angehörigen fallen könne?

Richtig fachmännisch wurde der Ahornbaum außerhalb des Friedhofes gefällt. Die Schnittstelle zeigt das deutlich, denn nur so fiel der Baum gezielt zwischen den dort lagernden Heuballen durch, ohne diese zu beschädigen. Damit war auch gewährleistet, dass die Friedhofsmauer nicht beschädigt wurde. Bild: bey
Richtig fachmännisch wurde der Ahornbaum außerhalb des Friedhofes gefällt. Die Schnittstelle zeigt das deutlich, denn nur so fiel der Baum gezielt zwischen den dort lagernden Heuballen durch, ohne diese zu beschädigen. Damit war auch gewährleistet, dass die Friedhofsmauer nicht beschädigt wurde.

Diese Frage stellt sich Bürgermeister Karl-Heinz Preißer zum wiederholten Mal. Links des Haupttores, unmittelbar an der Urnenwand, wurde ein Wacholderstrauch umgesägt und heimlich entsorgt. Die Schnittstelle neben der Urnenwand ist mit Blumen sorgfältig abgedeckt.

Auf einem Grundstück außerhalb der Friedhofsmauer, das früher als Erweiterung der Begräbnisstätte vorgesehen war, wurde ein Ahornbaum umgesägt. Ausgesprochen fachmännisch, wie Bürgermeister Karl-Heinz Preißer erkennt. Das zeige sich daran, dass der Baum in keinster Weise die Friedhofsmauer „berührt“ habe, sondern zwischen die auf diesem Grundstück lagernden Heuballen gefallen ist.

Würde ein derartiger Baum, das Marktoberhaupt schätzt dessen Alter auf rund 25 Jahre, gepflanzt werden, müsste der Markt Luhe-Wildenau mehrere Tausend Euro aufwenden. Die Kosten für die Wiederanpflanzung der Sträucher und des Baumes setzt der Bürgermeister auf rund 1300 Euro an. Außerdem fallen rechnerische Kosten für den Einsatz der Bauhofmitarbeiter beim Ausgraben des Wurzelstockes an.

Bei der Besichtigung der Schadensstellen lässt Preißer anklingen, dass der Marktgemeinde diskret Hinweise über einen möglichen Verursacher des Schadens zugegangen sind. Sollte sich der Schadensverursacher melden, könnte sich der Bürgermeister den Verzicht auf eine Strafanzeige vorstellen. In jedem Fall aber werde der Markt Luhe-Wildenau ein wachsames Auge auf den Friedhof samt Umgebung haben.

Richtig fachmännisch wurde der Ahornbaum außerhalb des Friedhofes gefällt. Die "Schnittstelle" zeigt das deutlich, denn so fiel der Baum gezielt zwischen den dort lagernden Heuballen durch, ohne diese zu beschädigen. Bild: bey
Richtig fachmännisch wurde der Ahornbaum außerhalb des Friedhofes gefällt. Die "Schnittstelle" zeigt das deutlich, denn so fiel der Baum gezielt zwischen den dort lagernden Heuballen durch, ohne diese zu beschädigen.
Dieser Wacholderstrauch (links hinter Bürgermeister Karl-Heinz Preißer) stört offensichtlich nicht. Mit der Schirmspitze deutet das Marktoberhaupt auf den verbliebenden Rest des Wacholderstrauches, der widerrechtlich beseitigt wurde. Bild: bey
Dieser Wacholderstrauch (links hinter Bürgermeister Karl-Heinz Preißer) stört offensichtlich nicht. Mit der Schirmspitze deutet das Marktoberhaupt auf den verbliebenden Rest des Wacholderstrauches, der widerrechtlich beseitigt wurde.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.