Ruhe ausstrahlend, mit einem freundlichen Lächeln im verschwitzten Gesicht und in grüner OWV-Schürze als Fischhütten-„Chef“ auf dem Koppelbergfest Makrelen und Heringe grillend, mit dem Rasentraktor Bahnen vor der Nikolauskirche ziehend, so wird Herbert Fütterer den meisten Luhern und vor allem den Mitgliedern des Oberpfälzer Waldvereins in bester Erinnerung bleiben. Der 57-jährige starb am Freitag nach schwerer Krankheit.
Fütterer wurde am 25. Februar 1965 in Obersdorf geboren. Der gelernte Schlosser war bis zuletzt bei der Deutschen Bahn im Schwellenwerk in Schwandorf beschäftigt. Aus der Ehe mit Lydia Ziegler gingen die Kinder Fabian, Magdalena und Korbinian hervor. Sein ganzer Stolz war Enkelin Emma. Schnell hatte sich Fütterer nach seiner Hochzeit in Luhe eingelebt und fand Anschluss beim OWV und dem Männergesangverein „Lyra“.
Schon bald merkten die Vereinsverantwortlichen, dass sie in Herbert eine zuverlässige, große Stütze hatten. Vor allem der OWV fand bei jedem seiner vielen Arbeitseinsätze ein offenes Ohr bei ihm und zwei Hände, die kräftig anpackten, ohne lange zu reden. Ein Waldfest ohne die Fütterers – undenkbar. Über Jahre pflegte Herbert Fütterer den Platz rund um die Koppelbergkirche, stellte für Feste und das Kinderferienprogramm seine große Weiheranlage zur Verfügung, half tatkräftig bei Auf- und Abbau, auch bei den Bürgerfesten. Zudem war er über 20 Jahre Kassier des Vereins. Seine akribische Zahlenberichterstattung mit farbigen Statistiken gab Rechenschaft über jeden Cent. Der Verein würdigte die vielen Verdienste mit dem Treuezeichen, der Verdienstnadel in Anerkennung und der Verdienstnadel in Gold.
Auch beim Männergesangverein „Lyra“ brachte er sich ein, wo er konnte. Hier führte er ebenso über Jahre die Kassengeschäfte. Was beide Vereine an ihm so schätzten und was ihn so beliebt machte, waren seine absolute Zuverlässigkeit, seine große Hilfsbereitschaft und Kameradschaft. Auch ihnen wird er sehr fehlen. Trauergottesdienst ist am Mittwoch, 21. Dezember, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Martin, anschließend Beisetzung.
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