Die Sängergruppe Weiden richtet heuer in der Max-Reger-Stadt das große Chorfest des Fränkischen Sängerbunds mit bis zu 120 Chören unter dem Motto „Weiden singt“ aus. Gruppenvorsitzender Gerhard Huber freute sich über Vertreterinnen des Gospelchors “Hope and Joy“, der als neues Mitglied aufgenommen wurde. Ausgeschieden sei dagegen zum Ende des vergangenen Jahres der Sängerbund Neustadt. Nun zählt die Sängergruppe Weiden 21 Chöre mit 567 Sängern. Darunter sind ein Frauen-, acht gemischte, ein Jugend-, zwei Kinder-, und neun Männerchöre.
In Luhe tage man deshalb, informierte Huber, weil der hiesige Männergesangverein „Lyra“ nächstes Jahr das 110-jährige Jubiläum begehe. Er gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr mit Workshops, Kreisversammlung, Fachtagung “Ehrenamt Musik“, Bundesversammlung des Fränkischen Sängerbunds (FSB), Leistungssingen und Konzerte. Huber ermutigte die Chorvertreter, sich dem Leistungssingen zu stellen. „Man kann nur gewinnen“.
Zum großen Chorfest des FSB in der Oberpfalz sagte Huber, es solle ein Familienfest werden. Deshalb habe man es kurzerhand an das Weidener Kinderbürgerfest am 21. Juli angegliedert. Die ersten Auftritte seien aber schon am Samstag, 20. Juli. Das Eröffnungskonzert am Samstag in der Max-Reger-Halle werde der Bayerische Rundfunk aufzeichnen. Für diese Großveranstaltung bat Huber um jede Unterstützung. „Wir brauchen für die Organisation Kind und Kegel“.
Auch Gruppenchorleiter Richard Waldmann bat, am Leistungssingen teilzunehmen. „Das ist eine Auszeichnung für die Chöre und die Region“. Den Chorleitern dankte er für ihre Arbeit. Das Konzert „Kloster ganz Chor“ am 23. Juni im Kloster Speinshart, sagte Waldmann, werde diesmal vom Kammerchor Weiden und einem Kinderchor von "Kuhl-Voices" gestaltet. Waldmann hoffte, dass beim Chorfest Weiden auch viele Chöre der Sängergruppe Weiden mitmachen, denn „Weiden soll klingen“.
Obwohl Lichtmess war, wechselten die „Dienstboten“ in der Sängergruppe Weiden bei den Neuwahlen nicht. Vorsitzender bleibt weiterhin Gerhard Huber, Stellvertreterin Jutta Schwab, Schriftführer Gerhard Loreth, Schatzmeister Werner Alisch und Delegierter zum Heimatring ebenfalls Werner Alisch, Kassenrevisoren sind Wolfgang Bäumler und Rudolf Haupt.
Beim abschließenden Gedankenaustausch stellten die Vertreter ihre Chöre und Planungen vor. Deutlich kamen hierbei der akute Nachwuchsmangel und die Überalterung mancher Singgemeinschaften zur Sprache. Mitunter verstärken Frauen die Vereine. In Grafenwöhr zum Beispiel klappe dies prima, erläuterte Huber. Aber nicht überall sei dies auch gewollt. Der Luher Männergesangverein „Lyra“ hat ein zusätzliches Problem, er steht seit geraumer Zeit ohne Dirigenten da. Man hat sich nun vorläufig mit Pirk zusammengetan.
Der Vorsitzende des Sängerkreises Nordoberpfalz, Georg Ebenhöh, und die Vizepräsidentin des FSB, Kerstin Homberg, freuten sich beide auf das große Chorfest in Weiden und baten um Unterstützung. Homberg stellte kurz das geplante Chorzentrum Kloster Weißenlohe vor, worauf die Sängergruppe Weiden beschloss, dem Förderverein beizutreten.
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