Luhe/Luhe-Wildenau
09.11.2022 - 09:30 Uhr

Kirwa in Luhe: Austanzen in Dunklen und mit Pappkamerad

November und Kirwa? In Luhe hat das Tradition. Hunderte von Gäste feiern mit den Kirwamoidl und Kirwaburschen ein Riesenfest im Festzelt, aber auch im Freien. Und beim Austanzen ist sogar ein Pappkamerad dabei.

Bei Sonnenschein und herbstlichen Temperaturen sind die Luher Kirwaburschen am Sonntagmittag mit dem „Kirwawong“ losgezogen, um ihre Moidla abzuholen. Als sie dann am Spätnachmittag auf dem beleuchteten Marktplatz eintrafen, war es bereits dunkel. Die Zuschauer wärmten sich mit Glühwein. Drei Tage lang feierten die jungen Luher eine tolle Martini-Kirwa mit vielen hundert Gästen und einer Superstimmung.

Bereits am Freitagabend war im Zelt an der Kreisstraße nach Michldorf jede Menge los. Die Karten waren im Vorverkauf, ebenso die für den Samstag, restlos weggegangen. Die „Rotzlöffel“ heizten den Gästen ordentlich ein. Am Samstag hatten die Kirwapaare zunächst den Vorabendgottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Martin besucht. Pfarrer Arnold Pirner stellte das Leben des heiligen Martin als beispielgebend für ein christliches Leben hin. Zugleich erinnerte er an das Patrozinium der Pfarrei.

Danach ging es das Festzelt, wo „Grögötz Weißbir“ aufspielte. Auch hier wieder viele Besucher und tolle Stimmung. Bei den Arbeitseinsätzen wurde die Jugend von Luher Vereinen unterstützt. Dass die Burschen Ausdauer haben, zeigten sie am Sonntag beim Abholen der Kirwamoidla, begleitet von der Wittschauer Kirwamuse. Erstmals mit an Bord ein „Pappkamerad“, stellvertretend für einen aktiven Kirwaburschen, der wegen eines Auslandsemesters in Australien nicht live dabei sein konnte.

Nach mehreren Tänzen bekamen schließlich Svenja Bäumler und Anton Bauer den Blumenstrauß und wurden somit das neue Oberkirwapaar. Sie lösen damit Luisa Rewitzer und Korbinian Fütterer ab. Nachdem das neue Paar Süßigkeiten verteilt hatte, ging es wieder ins Zelt, wo noch weiter gefeiert wurde. Am Montag lief der Endspurt etwas ruhiger mit Karteln in den wenigen, noch verbliebenen Lokalitäten des Marktes ab. Die nächsten Tage werden auch wieder anstrengend für die jungen Leute, denn das Zelt und das ganze Drumherum muss ja wieder abgebaut werden. Gelohnt haben dürfte sich die immense Arbeit aber auf jeden Fall.

 
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