Jetzt werden die „heimlichen Bestseller“ in der Marktgemeinde bekannt. Das Buch „Bruder Doktor“ von Ehrenbürger Dr. Albert Gewargis in deutscher und englischer Fassung und die Chronik von Altbürgermeister Karl-Heinz Preißer. Beide Werke – in den fünf neu aufgestellten Bücherhäuschen platziert, sind jedes Mal gleich vergriffen.
Und das, obwohl die Bücherhäuser noch nicht mal offiziellen ihrer Bestimmung übergeben worden sind. Das holten nun Initiator und Sponsoren auf dem Marktplatz in Luhe nach.
Was man sonst eher aus großen Städten kennt, gibt es jetzt auch auf dem flachen Land, nämlich in der Marktgemeinde Luhe-Wildenau. Auf Initiative von LuhKulTour wurden fünf kleine Bücherhäuschen aufgestellt und werden in Zukunft auch von LuhKulTour betreut. Zwei in Luhe, an der Bushaltestelle und am neuen Fußweg zum Einkaufsmarkt, zwei in Oberwildenau , an der Pfarrkirche und gegenüber der Firma Höhbauer, sowie in Neudorf an der Bushaltestelle. Ein Sechstes soll noch in Luhe am Forst dazukommen, informierte Preißer.
Altbürgermeister Preißer hat die kleinen Holzhäuser - ein aufgeschlagenes Buch stellt das Dach dar, aus Kostengründen in Polen fertigen lassen und sie selbst dort geholt. Die Gemeinde hat das Aufstellen übernommen, Preißer und Isolde Gewargis haben Bücher eingekauft und die Fächer bestückt. Natürlich finden sich auch Bücherspenden aus der Luher Bücherei und von Privatleuten darunter. Die Gelegenheit, kostenlos Bücher auszuleihen und auch selbst welche hineinzustellen, wird rege angenommen.
Im Beisein der Sponsoren – drei Häuser hat das Ehepaar Albert und Isolde Gewargis finanziert, die anderen die Firma Insinger, vertreten durch Juniorchef Andreas Insinger, und die Schimmel AG, vertreten durch Beate Merkel und Jürgen Laubert – freute sich auch Bürgermeister Sebastian Hartl über die Aktion. „Eine tolle Möglichkeit, gerade in der jetzigen Zeit, die Freizeit zu gestalten.“ Die Häuschen würden auch optisch gut in das Ortsbild passen. Hartl dankte allen Beteiligten.
An jedem Häuschen ist auch eine Benutzerordnung angebracht. Danach kann man Bücher ausleihen, mitnehmen und wieder zurückbringen. Man kann auch eigene Bücher einstellen. Man könne ein Buch auch behalten, solle aber daran denken, dass es vielleicht auch andere lesen wollen.
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