Den Glühwein hätte es eigentlich nicht gebraucht. Sommerbowle wäre beim Aufstellen des Kirwabaumes am Sonntagnachmittag auf dem historischen Marktplatz von Luhe schon eher angebracht gewesen. Bei schönstem Spätsommerwetter hievten junge Luher Burschen - und mangels Masse –auch Mädchen einen prächtigen, schön geschmückten und 24 Meter hohen Kirwabaum in die Höhe. Und das nur mit „Muckis“ und Holzschwalben. Fachmännische Anleitung erteilten wie schon seit Jahren Günter und Jakob Schwab. Sebastian Schwab sicherte mit dem Radlader ab. Viele Zuschauer hatten sich eingefunden und verfolgten bei einem Getränk und warmen Würstchen das zwei Stunden dauernde Spektakel.
Schon seit Tagen „ackern“ die Mädchen und Burschen von Luhe, um das „Ereignis des Jahres“ vorzubereiten: die vier Tage dauernde Martini-Kirchweih. Tanzstunden und große Arbeitseinsätze wechseln sich ab. Das Zelt an der Kreisstraße nach Michldorf steht bereits. Am Freitag, 4. November, sorgt die Band „Rotzlöffl“ für Stimmung. Am Samstag, 5.November, spielt „Grögötz Weißbir“ auf. Zelteinlass ist ab 19 Uhr, ab 20.30 Uhr geht es rund. Am Samstag besuchen die Kirwapaare jedoch erst noch, so wie es Brauch ist, den Vorabendgottesdienst in der Martinskirche. Am Sonntag, nach wenig Stunden Schlaf, müssen die Burschen dann ab 13 Uhr auf den „Kirwawong“ , um an drei Stationen ihre Kirwamoidln abzuholen. Kurz vor 17 Uhr werden sie auf dem erleuchteten Marktplatz erwartet, wo das neue Oberkirwapaar ausgetanzt wird. Am Montag wird in den Gaststätten der Kirwaausklang gefeiert. Karten im Vorverkauf für die Zelt-Events gibt es bei Autoservice Johnson, in der Metzgerei Tretter und in der Volks- und Raiffeisenbank.
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