Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte Pater Gerhard Lagleder, ein Studienfreund des Luher Pfarrers Arnold Pirner, endlich wieder nach Europa reisen, um Spenden zu sammeln. So kam er auch nach Luhe, um im Pfarrheim über die Situation in Südafrika und seine Arbeit im Zululand zu berichten, wo er seit 35 Jahren tätig ist. Die Seelsorgegemeinschaft Luhe-Neudorf-Oberwildenau unterstützt die Hilfsprojekte der „Bruderschaft des Seligen Gerhard“ regelmäßig durch Spenden aus Aktionen, von Vereinen oder Privatpersonen, wofür der Benediktinerpater dankte. Die Bruderschaft ist die Hilfsorganisation des Malteserordens in Südafrika und wurde von Pater Gerhard vor vielen Jahren in Mandeni im Zululand gegründet. Dort richtete sie u. a. ein Hospiz mit 40 Betten ein – das größte in Südafrika –, ein Kinderheim, in dem sich derzeit 61 Buben und Mädchen befinden, einen Kindergarten, eine Klinik für unterernährte Kinder, einen ambulanten Dienst für die häusliche Betreuung und Versorgung der vielen Aidskranken, die in diesem Gebiet leben.
Das neueste Projekt sind Wohngruppen für Jugendliche, die im Kinderheim aufgewachsen sind; sie lernen dort – begleitet von Erwachsenen -, ein selbständiges Leben zu führen. In einer eindrucksvollen Präsentation schilderte Pater Gerhard die Lage in seiner Gegend und die vielfältige Hilfe, die die Bruderschaft den armen, kranken und sterbenden Menschen sowie den Waisenkindern dort zuteilwerden lässt. Die Corona-Pandemie habe eine große Herausforderung dargestellt, denn viele Menschen hätten nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen und ihre Familien versorgen können, so der Pater. Deshalb hätten die Mitarbeiter der Bruderschaft Essenspakete ausgegeben und zu den Ärmsten gebracht, um so das Überleben ihrer Familien zu sichern.
Am Ende durfte sicher Pater Gerhard über großen Applaus und mehrere Spenden freuen:
Pfarrgemeinderatssprecher Willi Köllner übergab im Namen des PGR Luhe 300 Euro, der Frauenbund Luhe spendete ebenfalls 300 Euro, der Frauenbund Oberwildenau 150 Euro und die Katholischen Männer Luhe 200 Euro. Auch die Zuhörer unterstützten die eindrucksvolle Arbeit gern mit privaten Spenden.
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