Kein Glück hatten dieses Mal die Veranstalter des Krammarktes mit dem Wetter. „Ich frier' wie ein Hund“, sagte der Verkäufer der hölzernen Schnapsbankerln mit aufgestelltem Mantelkragen und tief ins Gesicht gezogenem Hut unter seinem tropfenden Pavillon. Den meisten Anbietern in der guten Stube von Luhe, dem historischen Marktplatz, wird es wohl ähnlich ergangen sein.
Andauernder Nieselregen und frischer Wind hatten auch die Zahl der Marktbesucher sowie der Anbieter im Vergleich zu den Vorjahren schrumpfen lassen. Ein Budenbummel mit Regenschirm ist halt doch nicht jedermanns Sache. Aber die, die gekommen waren, brauchten es nicht zu bereuen. Sie hatten genügend Platz zum Schauen und Plauschen zwischen selbstgemachten Porzellan-Etageren, Zirbelholzprodukten, Kerzen, Kunsthandwerklichem aus Hufeisen, Handarbeiten und vielem anderem mehr. Es gab es heiße und kalte Getränke, große Kuchenauswahl und Deftiges für in die Hand zum Mitnehmen. Einige Anbieter waren am späten Nachmittag mit ihrem Umsatz aber dennoch sehr zufrieden. Bleibt nur zu hoffen, dass der Schutzengelmarkt im September wieder von Sonnenschein begleitet wird.
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