Luhe/Luhe-Wildenau
22.09.2022 - 15:37 Uhr

Prozession in strömendem Regen beim Schutzengelfest der Pfarrei Luhe

Leider meinte es Petrus dieses Mal nicht gut mit der Pfarrei St. Martin, die am vergangenen Sonntag das Schutzengelfest feierte. Bei sehr kühlen Temperaturen zogen die Vereine der Seelsorgegemeinschaft mit ihren Fahnenabordnungen und der Blaskapelle Oberwildenau von der Planstraße zur Pfarrkirche. Den Festgottesdienst dort gestaltete der Kirchenchor St. Martin unter der Leitung von Larissa Burgardt mit einer neu einstudierten Messe eindrucksvoll.

Das Schutzengelfest, verbunden mit dem Fest der Maria-Trost-Bruderschaft, habe in Luhe eine sehr lange Tradition, hob Pfarrer Arnold Pirner hervor: Die Bruderschaft bestehe bereits seit 1754, also 268 Jahre.

„Ich denke, gerade in unserer heutigen, sehr schwierigen Situation tun wir gut daran, uns selber, unsere Familien, aber vor allem auch unsere Kirche und die ganze Welt dem Schutz der Engel und der Muttergottes anzuvertrauen und um ihre Fürsprache bei Gott zu bitten“, sagte er. Pirners Dank galt auch der anonymen Spenderin, die jedes Jahr zum Schutzengelfest den Blumenschmuck am Marienaltar stiftet.

„Glauben Sie an Engel?“ Diese Frage stellte Domkapitular Josef Kreiml aus Regensburg an den Anfang seiner Predigt. Der Monat September sei in der katholischen Kirche seit langer Zeit der Verehrung der heiligen Engel gewidmet. Es sei auch deren Lehre, dass jeder Christ seinen besonderen Schutzengel habe.

„Wenn wir die heiligen Engel und unseren persönlichen Schutzengel bitten“, so der Domkapitular, „setzen sie bis zu unserem letzten Atemzug alles ein, damit wir so werden, wie Gott uns haben will und wir einmal zur ewigen Vollendung im Reich Gottes gelangen.“ Und er betonte: „Keiner von uns ist zu gescheit, zu erwachsen und zu selbstständig, um sich nicht dem Schutz der heiligen Engel anempfehlen zu dürfen."

Nach dem Gottesdienst folgte die feierliche Sakramentsprozession, bei der es leider in Strömen regnete. Doch man trotzte dem Wetter und marschierte zu den feierlichen Klängen der Blasmusik und betend über den Marktplatz.

Nach dem abschließenden Segen in der Pfarrkirche führte der Festzug zum Pfarrheim, wo der Pfarrgemeinderat zu den zünftigen Klängen der Blaskapelle Oberwildenau die vielen Gäste mit Getränken, Weißwürsten und Brezen bewirtete.

 
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