Genau an seinem Weihetag, dem 25. Juni, konnte Pfarrer Arnold Pirner sein 40-jähriges Priesterjubiläum begehen. Die Vereine, 59 Minis und viele Festgäste zogen im Kirchenzug zunächst zum Pfarrhof, um den Jubilar abzuholen. Der Eingang war mit einem farbenprächtigen Blumenteppich geschmückt, den der Katholische Frauenbund Luhe gestaltet hatte. Am Kirchplatz überraschten die Kindergartenkinder mit einem Lied. Maria Lehnert und Rita Gleißner hatten die Kirche festlich geschmückt. Auf den Altarstufen begrüßten die Luher Martinsspatzen den Pfarrer mit Glückwunschständchen.
Danach eröffneten die Kirchenchöre von Luhe und Oberwildenau unter der Leitung von Larissa Burgardt den Festgottesdienst. Begleitet wurden sie an der Orgel von Silvia Fischer aus Elsendorf. Ein beeindruckendes Bild boten die 59 Minis, die ihren Pfarrer von allen Seiten einrahmten.
"Der schönste Beruf"
Pfarrer Pirner begrüßte auch seine 93-jährige Mutter, Geschwister, Patenkinder und Freunde aus seinen früheren Wirkungsorten. In seiner Predigt ließ der Jubilar seinen priesterlichen Werdegang Revue passieren und stellte fest: „ Ich bin wirklich dankbar, dass ich an allen meinen Wirkungsorten auf Menschen getroffen bin, die mich mit meinen Stärken und Schwächen angenommen haben, auf Menschen, die aus Liebe zu Gott und zur Kirche bereit sind, sich in der Pfarrgemeinde zu engagieren, ihre Talente einzubringen und ihre wertvolle Zeit einzusetzen, um gemeinsam etwas zu bewegen und die Kirche vor Ort aufzubauen und zu erhalten. Ich habe es nie bereut, Priester geworden zu sein. Ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen, auch wenn es heute viel schwieriger ist, als noch vor 40 oder 20 Jahren. Doch wir dürfen voll Hoffnung in die Zukunft schauen. Die Kirche wird sich verändern, verändern müssen, aber sie wird nicht untergehen, denn der Herr ist bei uns im Boot, auch bei stürmischer See.“
Persönliche Dankesworte richtete der Jubilar an seine Pfarrhausfrau Rita Gleißner, die ihn seit 35 Jahren unterstützt.
Am Ende gratulierten der Luher Kirchenpfleger Bernhard Irlbacher und PGR-Sprecher Willi Köllner, Bürgermeister Sebastian Hartl, Rektorin Sandra Landgraf und der Elsendorfer Kirchenpfleger Georg Linseisen.
Die Frauenbünde Luhe und Oberwildenau und die Frauengruppe Neudorf bewirteten anschließend im Pfarrgarten an zwei Kuchenbüfetts die vielen Gäste. Der Pfarrgemeinderat bot Brotzeiten und Getränke an, Ministranten, KLJB und Kolpingjugend halfen bei der Bewirtung mit und die Blaskapelle Oberwildenau spielte zünftig auf.
Minis überreichen Sitzbank
Die Luher Martinsspatzen unter der Leitung von Rita Gleißner begrüßten die Gäste. Anschließend hatten sie noch lustige G‘stanzln über ihren Pfarrer auf Lager. Dabei erfuhren die Gäste unter anderem, dass sein Lieblingssport das Rasenmähen ist, dass er seit Corona durch viele Livestream-Gottesdienste ein Youtube-Star und natürlich ein glühender FC Bayern-Fan ist, eine deftige Brotzeit und dazu ein Weißbier liebt. Damit sein Schweiß beim Grillen nicht so tropft, überreichten ihm die Kinder „Pfarrers Schweißtuch“.
Überreichte Spenden gehen in die Missionsarbeit seines Studienfreundes Pater Gerhard Lagleder in Südafrika und an Hilfsprojekte des Kolpingwerkes. Die riesige Ministrantenschar überraschte mit einer Gartenbank, auf der der Pfarrer und Rita Gleißner gleich probesitzen durften. Außerdem luden sie die beiden zu einer Plättenfahrt auf der Vils ein. Bis zum Abend wurde gefeiert.
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