Im Schlepptau hatten sie den „Wastl“, eine große Strohpuppe. Und Sekunden später, nachdem dieser im Pflasterboden fest verankert worden war, ging er auch schon in Flammen auf und mit ihm die fünfte Jahreszeit.
Dieser alte Brauch – in der Nordoberpfalz so ziemlich einmalig - symbolisiert das Ende des Faschings in Luhe. Vor allem für viele Kinder war das Spektakel in der finsteren Nacht, als die Funken nur so in den schwarzen Himmel flogen, und dichter Qualm aufstieg, sehenswert. Zuvor waren die Mädchen und Burschen im Gottesdienst gewesen und hatten sich ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnen lassen. Hinterher ging es traditionell ins Pfarrheim zum gemeinsamen Fischessen.
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