Coronavirus: Kliniken AG und Höhbauer sagen Tage der offenen Tür ab

Luhe-Wildenau
Update 04.03.2020 - 17:59 Uhr

Es ist einer der größten Tage der offenen Tür in der Region: Jedes Jahr lockt Höhbauer tausende Besucher nach Luhe-Wildenau. Wegen Corona ist nicht nur diese Veranstaltung abgesagt.

Die Firma Höhbauer hat aus Sorge wegen des Coronavirus' ihren Tag der offenen Tür abgesagt. Dabei handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Der Fenster- und Türenbauer Höhbauer lässt seinen Tag der offenen Tür am Samstag, 7. März, und Sonntag, 8.März, flachfallen. Auf nach Nachfrage von Oberpfalz-Medien bestätigt Geschäftsführer Christoph Höhbauer nun die Absage. Grund sei das sich verbreitende Coronavirus. Einen konkreten Ansteckungsfall gab es bei der Firma aber nicht. Die Geschäftsführung habe sich zu diesem Schritt entschieden, weil ihr die Sicherheit der Besucher und der Mitarbeiter wichtiger als die Veranstaltung sei. Ob es einen Ersatztermin für den Ausfall geben wird, ist bislang noch nicht bekannt.

Christina Lohrer aus der Höhbauer-Marketing-Abteilung betont, dass es sich dabei um eine "reine Vorsichtsmaßnahme" handle. "Das letzte, was wir wollen, ist irgendwelche Panik zu verbreiten", sagt sie. Alle Beteiligten hätten sich bereits auf den Tag der offenen Tür gefreut. Lohrer: "Das wichtigste Gut für uns Menschen ist und bleibt die Gesundheit. Wir hoffen durch den Verzicht auf die Veranstaltung einen kleinen Beitrag zur Entschärfung der Situation leisten zu können."

Eigentlich sollten auch die Besucher des Weidener Klinikums am Samstag, 21. März, ganz besondere Einblicke erhalten. Der Tag der offenen Tür ist jetzt allerdings erstmal gestrichen. „Aufgrund der derzeit grassierenden Infektionswellen mit Influenza und Coronavirus entfällt dieser Termin“, teilte Kliniken-AG-Sprecher Michael Reindl am Mittwoch mit.

Da die weitere Entwicklung nicht absehbar sei, sei der Termin zunächst auf 20. Juni verschoben. „Wir wollen der Bevölkerung beim Tag der offenen Tür ja im Detail zeigen, welch hohe Qualität wir in der Diagnostik und Behandlung bieten können. Das ist unter den zu erwartenden Umständen und dem Aspekt der Infektionsprävention aber nicht in dem Maß möglich, wie wir es uns vorstellen“, erklärt Vorstand Dr. Thomas Egginger in einer Pressemitteilung. So erfordere eine Führung durch sensible Bereiche wie den OP-Trakt aus hygienischen Gründen eine entsprechende Schutzausrüstung. Die werde aber zur Mangelware. „Die Situation am Markt in diesem Bereich verschärft sich aber täglich“, wird Medizinische Direktorin Michaela Hutzler zitiert. Nun müsse abgewartet werden, bis sich der Markt wieder entspannt. Grundsätzlich fordert die Kliniken AG alle auf, Krankenbesuche möglichst zu reduzieren. „Vor allem bei Erkältungssymptomen sollte von einem Besuch von Patienten abgesehen werden.“

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