Zwei bekannte Hilfsaktionen schließen sich in diesem Jahr erstmals zusammen: Der Johanniter-Weihnachtstrucker und der Weihnachtstruck von Space-Eye starten eine Kooperation. Gemeinsam wollen sie mehr Menschen an den Festtagen in Osteuropa zu unterstützen.
Ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit sei die gemeinsame Packliste, heißt es in einer Pressemitteilung: Sie sei aufeinander abgestimmt, sodass künftig alle Pakete an den Sammelstellen beider Organisationen abgegeben werden könnten – unabhängig davon, ob sie für den Johanniter-Weihnachtstrucker oder den Space-Eye-Weihnachtstruck bestimmt sind.
Jedes fünfte Paket aus Ostbayern
Bei einer Pressekonferenz bei der Segerer Logistik GmbH in Luhe-Wildenau stellten Vertreter beider Organisationen die Zusammenarbeit vor. Anwesend waren unter anderem Michael Buschheuer, der Vorstand von Space-Eye, Ulrich Kraus, der Projektleiter des Johanniter-Weihnachtstruckers, und Tobias Karl, Johanniter-Regionalvorstandsmitglied. Außerdem nahmen Stefan Segerer, Geschäftsführer der Segerer Logistik GmbH und verantwortlich für die Logistik beim Space-Eye-Weihnachtstruck, sowie Ulrich Bauriedl, der Betriebsleiter der Firma Godelmann, als jahrelanger Logistikpartner des Johanniter-Weihnachtstruckers an der Pressekonferenz teil.
„Wir hoffen deutschlandweit in diesem Jahr auf über 65.000 Pakete für den Johanniter-Weihnachtstrucker“, blickte Ulrich Kraus auf die diesjährige Sammelaktion voraus. Tobias Karl ist stolz auf die Rolle, die der Regionalverband Ostbayern dabei spielt: „Ungefähr jedes fünfte Paket stammt aus Ostbayern.“
Das gemeinsame Ziel: Hilfsgütertransporte besser koordinieren, Ressourcen bündeln und die Hilfe dort ankommen lassen, wo sie am dringendsten gebraucht wird. „Uns ist es am Ende völlig egal, ob ein Paket von uns oder von den Johannitern stammt“, sagte Michael Buschheuer bei der Pressekonferenz und ergänzte: „Hauptsache die Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird.“
Alles ehrenamtlich
Während der Johanniter-Weihnachtstrucker traditionell Familien in Südosteuropa und der Ukraine mit Paketen versorgt, konzentriert sich der Space-Eye-Weihnachtstruck vollständig auf Hilfslieferungen in die Ukraine. Durch die enge Abstimmung der Organisationen sollen Doppelstrukturen vermieden und Transportwege effizienter genutzt werden. „Mir ist es wichtig zu betonen, dass bei allem, was wir tun, kein einziger Euro anfällt“, betont Ulrich Bauriedl. Denn: „Wir machen das alles ehrenamtlich.“ Stefan Segerer freut sich schon auf eine Packaktion, die bisher immer bei der Firma Godelmann stattgefunden hat: „Die machen wir am 6. Dezember hier bei uns im Betrieb.“
Mit dieser Kooperation wird das Spenden für Unterstützerinnen und Unterstützer deutlich einfacher und die Hilfsaktionen können gemeinsam mehr Pakete transportieren. Die Abfahrten der Weihnachtstrucks sind wie jedes Jahr am zweiten Weihnachtsfeiertag geplant – mit dem Ziel, bedürftigen Familien zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Weitere Informationen gibt es auf den beiden Internetseiten: www.weihnachtstrucker.de und www.space-eye.org/weihnachtstruck



















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