Luhe-Wildenau
24.10.2025 - 16:02 Uhr

Luher Marktrat beschäftigt erneut die aufwendige Abwasserentsorgung

Luhe-Wildenau fokussiert sich weiter auf das große Thema der Abwasserentsorgung. Schritt für Schritt leitet die Gemeinde alles in die Wege, um die Anlagen für die kommenden Jahrzehnte fit zu machen. Das kostet viel Geld.

Die Sanierung der Abwasseranlagen in Luhe-Wildenau kostet in den kommenden Jahren viele Millionen Euro. Bild: fz
Die Sanierung der Abwasseranlagen in Luhe-Wildenau kostet in den kommenden Jahren viele Millionen Euro.

Das Interessante in der Sitzung des Luher Marktrates lag dieses Mal in den Mitteilungen von Bürgermeister Hartl und den Beschlüssen in nichtöffentlicher Sitzung. Über diese informierte der Bürgermeister nach Aufhebung der Geheimhaltung.

Zunächst teilte Hartl dem Gremium mit, dass von einem Betreiber die Errichtung von Photovoltaikanlagen bei Unterwildenau angezeigt wurde. Es handelt sich hierbei um Flächen von neun Hektar im 200-Meter-Gürtel an der Autobahn. Hartl stellte ausdrücklich heraus, dass diese Flächen innerhalb 200 Meter an der Autobahn „privilegiert“ sind, sie der Gemeinde also nur angezeigt werden müssen und diese keinerlei Einfluss darauf hat.

Der Rest der Marktratssitzung lief hinter geschlossenen Türen, aber deren in nichtöffentlicher Sitzung gefasste Beschlüsse wurden am Ende der Sitzung „öffentlich“ gemacht. So berichtete darüber im Nachgang Bürgermeister Hartl gegenüber Oberpfalz-Medien. Großes Thema: Die Abwasserentsorgung, und dieses hat für Hartl und Luhe-Wildenau hohe Priorität. Schritt für Schritt leitet die Kommune alles in die Wege, um Luhe-Wildenau für die nächsten Jahrzehnte fit zu machen. Mit dem Büro Döllerer in Seefeld/Oberbayern geht man die Thematik an.

„Wir sind hier unseren Bürgern verpflichtet, sachlich und effizient zu arbeiten“, betont Bürgermeister Hartl und bezeichnet die Abwasserentsorgung als einen Aspekt der Daseinsvorsorge. Die Gemeinde habe mehrere notwendige Hebewerke für Abwasser an verschiedenen Orten im Gemeindegebiet. Diese Hebewerke fördern das Abwasser in die kommunale Kläranlage. Wenn diese, sie wissen nichts voneinander, aber auf einmal größere Mengen Abwasser gleichzeitig in die Anlage nach Luhe pumpen, dann wird diese überlastet. Es müsse ein geregelter Zufluss erfolgen, und das sei zwingend erforderlich, bevor man sich mit der Abwasseranlage selbst beschäftigt, informiert Bürgermeister Hartl. Lösung: eine Steuerungstechnik für die Hebewerke, damit diese bezüglich der Zuflussmenge in die Kläranlage miteinander kommunizieren.

Nach den vorliegenden Geboten wurde der Firma „Beab“ in Pentling als wirtschaftlichstem Bieter für 505.000 Euro der Auftrag erteilt. Weitere Aufträge ergingen für Baumrodungen für den neuen Wasserhochbehälter „Gießhübel“ und zudem am Koppelberg in Luhe zur Sicherung der Bierkeller an den Baupflegebetrieb Härtl in Mitterteich für 8000 Euro.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.