Luhe-Wildenau
07.09.2022 - 08:19 Uhr

Neue, kleine Gedenkstätte in Luhe in Erinnerung an Adolf Pöllmann

Karl-Heinz Preißer (rechts) hatte die Idee, das Totenbrett zum Gedenken an Adolf Pöllmann aufzustellen. Richard Gössl (Zweiter von links) übernimmt künftig die Pflege des Kreuzes (hinten, rechts) und des Totenbrettes. Karl Hauser (Zweiter von links) hat für das Totenbrett die Halterung gebaut. Bild: bey
Karl-Heinz Preißer (rechts) hatte die Idee, das Totenbrett zum Gedenken an Adolf Pöllmann aufzustellen. Richard Gössl (Zweiter von links) übernimmt künftig die Pflege des Kreuzes (hinten, rechts) und des Totenbrettes. Karl Hauser (Zweiter von links) hat für das Totenbrett die Halterung gebaut.

Der Oberpfalzverein Luhe-Wildenau hat am sogenannten „Pöllmann-Kreuz“ am Verbindungsweg zwischen der Gemeindeverbindungsstraße von Luhe nach Pirk und dem Ortsteil Unterwildenau nahe der Brücke über die A 93, ein sogenanntes Totenbrett aufgestellt. Dieses Totenbrett ist dem Weidener Optiker und Uhrmachermeister Adolf Pöllmann, jahrzehntelang Jagdpächter in Luhe, gewidmet. Er war es auch, der dieses Waldstück einst angepflanzt hat.

Ursprünglich wurden Totenbretter bis ins 18. Jahrhundert hinein benutzt, um Verstorbene zu Hause aufzubewahren, erklärt Karl-Heinz Preißer, Vorsitzender des Hauptvereins des Oberpfalzvereins und Organisator der Aktion. Der Tote wurde auf diesen Brettern aufgebahrt und später zum Begräbnis auf den Friedhof getragen und rutschte mit ihrer Hilfe in die ausgehobene Grube. Erst um 1800 wurde diese Art der Beisetzung von Sargbeisetzungen abgelöst. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Totenbretter zum Gedenkbrett.

Das Totenbrett bei Unterwildenau hat Adolf Pöllmann, Sohn des verstorbenen langjährigen und gleichnamigen Jagdpächters gestiftet. Er bewahrte es nach dem Tod seines Vaters am 21. Oktober 1993 bis heute auf. Aufgestellt haben das Totenbrett Karl-Heinz Preißer, Richard Gössl und Karl Hauser.

 
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