Die landwirtschaftlich genutzten Grundstücke sind im Regionalplan Oberpfalz-Nord als Vorranggebiet für Sand- und Kiesabbau ausgewiesen. Auf den Grundstücken, in der Natur begrenzt durch zwei Feldwege, beabsichtigt ein Pressather Unternehmer Sand und Kies abzubauen. Der Marktgemeinderat hat in seiner Sitzung am Montagabend dazu sein Einvernehmen gegeben.
Bürgermeister Karl-Heinz Preißer erinnerte, dass für beide Grundstücke bereits vor Jahren eine Abbaugenehmigung erteilt worden war, die sich aber durch den Tod des damaligen Antragstellers und Insolvenz der Firma erledigt hatte. Jetzt möchte ein Pressather Unternehmen auf der Grundstücksfläche von rund 7,8 Hektar die Abgrabungen vornehmen. Zunächst soll dabei das Grundwasser auf einer Fläche von 6,6 Hektar freigelegt werden, später nach der Ufergestaltung wird sich die Wasserfläche auf 5,5 Hektar reduzieren. Auf einem für den Abbau vorgesehenen Grundstück befindet sich ein Hochspannungsmast, der auf einer Halbinsel stehen bleiben wird. Die Abbautiefe wird sich laut Planunterlagen auf fünf Meter beschränken, damit können 278.000 Kubikmeter verwertbares Material abgebaut werden. Rund 31.000 Kubikmeter nicht verwertbares Erdreich wird zur Ufergestaltung verwendet. Die Abbauzeit ist auf zehn bis dreizehn Jahre kalkuliert.
Der Pendlerparkplatz wird erhalten bleiben, erklärte Bürgermeister Preißer auf Rückfrage von Marktrat Norbert Wildenauer. Im Bereich dieser Fläche befindet sich laut Bürgermeister auch eine gemeindliche Hebeanlage für Abwasser. Erhalten bleibt somit auch die Zufahrt zum bestehenden „Baierl-Weiher“.
Weil der Regionalplan Oberpfalz-Nord diese Fläche als Vorranggebiet für Sand und Kies ausweist, könne der Marktgemeinderat im Prinzip auch nicht gegen das Vorhaben sein, meinte das Marktoberhaupt.













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