Über viele Gratulanten freute sich am Montag Horst Scholz: Der gebürtige Schlesier feierte seinen 85. Geburtstag. Dabei durften auch musikalische Glückwünsche nicht fehlen.
"Es ist ein guter Brauch, dass am 17. Juni am Poppenreuther Berg Musik spielt", meinte Bürgermeister Franz Schöner, der in Begleitung von Marktrat Josef Wagner die Glückwünsche der Marktgemeinde Mähring überbrachte. Der Sohn des Jubilars, Horst Scholz jr., begleitete die Feierlichkeiten auf seiner Quetsch'n. Der Senior war früher selbst begeisterter Musikant. Jahrelang spielte er Schlagzeug in der ehemaligen Blaskapelle König aus Redenbach kam. Später erlernte Scholz den Umgang mit der Quetsch'n und umrahmte mit dem Instrument viele Vereinsfeste in der näheren Umgebung. "Ich hab' immer gerne Musik gemacht", sagte der Jubilar im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.
Maßgeblich an Neubau beteiligt
Horst Scholz ist auch einer der Gründerväter des 1963 ins Leben gerufenen Schützenvereins Linda Mähring. Von 1970 bis 1987 war er Erster Vorsitzender und dabei maßgeblich am Neubau des Schützenheims und der weiteren Entwicklung des Vereins beteiligt. Für seine Verdienste wurde er später zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sehr aktiv war Scholz zudem im Stiftlandgau, auch hier wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Die Glückwünsche zum Geburtstag überbrachte Gauehrenschützenmeister Manfred Zölch. Gratulanten kamen auch vonseiten des Heimatvereins Mähring und der Feuerwehr Mähring. Mit Letzterer ist er seit 1961 eng verbunden.
Horst Scholz stammt aus dem Ort Weidenflies bei Breslau im heutigen Polen. Im Alter von sechs Jahren musste er mit seiner Mutter und seiner Schwester fliehen, ansässig wurden sie dann in Poppenreuth bei Mähring. 1961 heiratete Horst Scholz seine Hildegard, die er einst auf einem Gartenfest in Mähring kennengelernt hat, und zog nach Mähring. 1969 baute das Paar dort ein eigenes Haus.
Früher Baumaschinenführer
Aus der Ehe gingen die Kinder Gerlinde, Wolfgang und Horst hervor. Sie wünschten mit ihren Familien alles Gute zum 85. Geburtstag, darunter die drei Enkelkinder Marina, Markus und Daniela sowie der dreieinhalbjährige Urenkel Jonathan. In seiner einstigen Heimat Schlesien war der Jubilar seit der Flucht nicht mehr, wie er berichtete.
Beruflich war Horst Scholz als Baumaschinenführer tätig, vornehmlich bei der Firma Kassecker in Waldsassen und der Firma Rädlinger in Cham. Das Fahren und Bedienen großer Baumaschinen bereiteten ihm über vier Jahrzehnte sehr viel Spaß, wie es sagte. Freude bereiten ihm noch heute die Gartenarbeit und das Holzmachen - er sei halt gerne in der freien Natur, erklärte der Jubilar.
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