Kleine, feine Feuerwehr

Mit einem Gottesdienst mitten in Mallersricht feiert die Feuerwehr das 125-jährige Jubiläum. Zahlreiche Feuerwehren aus dem Umland gaben dem Jubelverein die Ehre.

Der Kirchenzug mit den zahlreichen Feuerwehren aus dem Umland, die mit ihren Fahnen kamen. KZR
Der Kirchenzug mit den zahlreichen Feuerwehren aus dem Umland, die mit ihren Fahnen kamen.

Mallersricht. (kzr) Die ökumenische Messe zelebrieren Pfarrer Stephan Rödl und Andreas Ruhs. Am Freialtar in der Ortsmitte musiziert der Posaunenchor Neunkirchen unter Leitung von Karl Bäumler und Barbara Beutner. In der Predigt zeigte Pfarrer Rödl einen Gegenstand: einen kleinen Schlauch. „Das ist kein Schlauch für ein großes Feuer, jedoch ist er nicht unnütz.“ Der Schlauch werde zum Säubern der schmutzigen Stiefel nach dem Einsatz gebracht. Die Feuerwehr Mallersricht sei noch nie eine große Wehr gewesen. Doch der Sinn sei, seine Aufgabe für das große Ganze zu erfüllen. Die evangelische Jugend sprach die Fürbitten.

Im Festzelt begrüßte Vorsitzender Hans Scharbauer die Gäste mit dem Leitspruch: „Helfen in Not ist unser Gebot.“ Dieses Motto habe auch schon Pate bei der Gründung gestanden. Die Feuerwehr wolle Mitmenschen helfen, Hab und Gut zu retten. „Und das unentgeltlich und für Gottes Lohn. Dafür sind wir dankbar auch für über 100 Jahre Kameradschaft, Brauchtum und Geselligkeit.“ Mallersricht habe zwei Kommunen „überlebt“: Maierhof und Trippach. Dann erfolgte die Eingemeindung nach Rothenstadt und jetzt nach Weiden. „Mit Weiden leben wir gut“.

Das bestätigte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß: „Wir sind stolz auch diese lange Zeit.“ Brände, Großwetterlagen und Unfälle standen in diesen 125 Jahren auf der Einsatzliste. „Ihr habt auch für die Kameradschaft gesorgt.“ Und mit den „Löschteufeln“ kümmere sich die Wehr auch um den Nachwuchs, lobte Seggewiß. Vor vier Jahren habe die Stadt ein neues Einsatzfahrzeug angeschafft. anschaffen, Mallersdorf sei „klein, aber fein.“

Natürlich sei es ein großer Tag, dieses 125-jährige Jubiläum zu feiern. „Hierin steckt viel ehrenamtlicher Einsatz und viel Engagement über mehrere Generationen“, sagte Stadtbrandrat Richard Schieder. Das Aufgabengebiet habe sich für die Wehren stark gewandelt. Im Vordergrund stehen nun die technischen Hilfsmittel. 1000 Einsätze über das Jahr müssen schließlich verteilt werden.

Alleinunterhalter Franz unterhielt musikalisch auf dem Akkordeon. Er begleitete das Abendessen für die Gäste und Besucher, die sich am n Büfett stärken konnten. Kommandant Reinhold Drechsler erinnerte in seiner Chronik an vergangene Zeiten. Dankesworte richtete er an die ehemaligen Ehrendamen der Fahnenweihe und aus dem 60jährigen Jubiläum. Zusammen mit dem Vorsitzenden überreichte er Blumengrüße an Agnes Reuter (60jähriges) und Sieglinde Kroher, Margit Drechsler, Ramona Zupfer und Karin Miederer( alle Festdamen bei der Fahnenweihe). Bei der Geselligkeit unterhielten sich die Gäste mit angeregten Gesprächen und vielen Erinnerungen. Auf dem Vorplatz war eine kleine Motorschau aufgebaut.



Blumen gab es für die Damen, die vor Jahrzehnten, ob bei der Fahnenweihe oder beim 60-jährigen Jubiläum als Festdamen teilnahmen: von links hinten, Sieglinde Kroher, Margit Drechsler, Ramona Zupfer und Karin Miederer , vorne sitzend: Agnes Reuter. Reinhard Kreuzer
Blumen gab es für die Damen, die vor Jahrzehnten, ob bei der Fahnenweihe oder beim 60-jährigen Jubiläum als Festdamen teilnahmen: von links hinten, Sieglinde Kroher, Margit Drechsler, Ramona Zupfer und Karin Miederer , vorne sitzend: Agnes Reuter.
Der Kirchenzug mit den zahlreichen Feuerwehren aus dem Umland. Reinhard Kreuzer
Der Kirchenzug mit den zahlreichen Feuerwehren aus dem Umland.
Der ökumenische Gottesdienst. Reinhard Kreuzer
Der ökumenische Gottesdienst.
 
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