Mantel
10.03.2019 - 10:38 Uhr

Baubeginn für 2022 in Aussicht gestellt

Politiker fordern vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach klare Aussage zum Neubau der Haidenaabbrücke.

Amtsleiter Henner Wasmuth (links) vom Staatlichen Bauamt Amberg Sulzbach gibt Mdl Stephan Oetzinger (rechts), MdB Albert Rupprecht (Mitte) sowie Bürgermeister Richard Kammerer (Zweiter von rechts), Stellvertreterin Rita Steiner (Zweite von links) und drittem Bürgermeister Johann Gurdan (Dritter von rechts) Auskunft, wie es mit dem Brückenbau weitergeht und wann mit dem Neubau gerechnet werden kann. Bild: sei
Amtsleiter Henner Wasmuth (links) vom Staatlichen Bauamt Amberg Sulzbach gibt Mdl Stephan Oetzinger (rechts), MdB Albert Rupprecht (Mitte) sowie Bürgermeister Richard Kammerer (Zweiter von rechts), Stellvertreterin Rita Steiner (Zweite von links) und drittem Bürgermeister Johann Gurdan (Dritter von rechts) Auskunft, wie es mit dem Brückenbau weitergeht und wann mit dem Neubau gerechnet werden kann.

Am Freitag trafen sich MdB Albert Rupprecht, MdL Stephan Oetzinger, Bürgermeister Richard Kammerer mit Stellvertreterin Rita Steiner und drittem Bürgermeister Johann Gurdan mit dem Amtsleiter des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach, Henner Wasmuth, und einem Mitarbeiter, um endlich mal eine klare Aussage und ein Zeitfenster für den Neubau der maroden Haidenaabbrücke zu erhalten.

Es war Mittagszeit und es herrschte reger Verkehr, der am Morgen und am Abend wesentlich stärker ist. Liane Schmid kam dazu, um die Probleme der Anwohner mit erheblichem Verkehrslärm und erhöhter Schadstoffbelastung zu erläutern. „Die Autos halten bei laufendem Motor, geben Gas beim Anfahren und so weiter“.

Das über 60 Jahre alte Bauwerk hat erhebliche Defizite aus Querkraft und Torsion über die komplette Brückenlänge. Wie die Volksvertreter erklärten, möchte sie den Einwohnern eine relativ genaue Auskunft geben können, wann mit einem Brückenneubau zu rechnen ist. Dass ein Neubau erforderlich ist, wurde 2016 festgestellt. Seitdem ist die Brücke nur einspurig mit 30 Stundenkilometern und Ampelregelung befahrbar. Als Oetzinger noch Bürgermeister in Mantel war, fanden bereits Bohrungen zur Untersuchung des Untergrundes statt. Klar ist, dass unmittelbarer Handlungsbedarf besteht, so Henner Wasmuth. Die Brücke gewinnt nun an politischer Bedeutung, weil MdL Oetzinger bereits eine Anfrage an Dr. Hans Reichhart, den neuen bayerischen Bauminister gerichtet hat und die Manteler CSU nun auch noch MdL Albert Rupprecht eingeschaltet hat. Probleme macht natürlich das sensible Umfeld mit FFH- und Überschwemmungsgebiet. Die Planungen müssen so sein, dass es keine zusätzlichen Hochwasserprobleme gibt. Das Bauamt rechnet mit Kosten von 4,4 Millionen Euro. Aber aufgrund der Dringlichkeit der Baumaßnahme dürfte die Finanzierung kein Problem darstellen, so Wasmuth. Derzeit wird die Brückenplanung fortgesetzt und bei der Regierung vorgelegt. Das soll bis 2020 abgeschlossen sein. Dann müssen Fachbeiträge eingeholt und das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Hier appelliert der Bauleiter des Bauamts an die Einwohner und Nachbarn, nicht durch unnötige Einsprüche das Verfahren zu verzögern. Rupprecht fragte, ob es Schritte zum Beschleunigen der Maßnahme gebe. Juristisch wäre eine sofortige Vollziehung möglich, so Wasmuth, das sei aber nicht unproblematisch. "Ich möchte Rechtssicherheit haben." In die Planung wird auch der 2,50 Meter breite Haidenaabradweg einbezogen, der von der Fahrbahn getrennt ist. Oetzinger führte aus, dass es ein Ersatzbau sei und kein Neubau. Sobald die Planung abgeschlossen ist, liegen die Pläne zur Einsicht aus. Auf Wunsch des Landtagsabgeordneten sollen die Pläne im Herbst bei einer öffentlichen Sitzung des Marktrates vorgestellt werden. Laut Amtsleiter Wasmuth könnte dann der Beschluss zum Brückenbau bis Ende 2021 ergehen und 2022 mit dem Neubau gerechnet werden. Das Gespräch verlief sehr sachlich und harmonisch. Alle Beteiligten sind bestrebt, dass das leidige Thema „Haidenabbrücke“ zeitnah zu einem guten Ende kommt. Während der Bauzeit wird der Verkehr über eine Ersatzbrücke laufen, die auch von Lkw befahren werden kann.

 
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