Einen informativen Vormittag zum Thema Dorferneuerung erlebten Vertreter der Manteler SPD in Luhe. Die Sanierungsarbeiten am Marktplatz begannen bereits 1988/89 mit Unterstützung durch ein Weidener Planungsbüro, berichtete Bürgermeister Karl-Heinz Preißer. "Besondere Rücksicht wurde auf historische Gegebenheiten genommen."
Der bereits 905 erstmals erwähnte Ort wurde 1270 zum Markt erhoben und war im Mittelalter von einer vollständigen Stadtmauer umgeben. An den Zugang durchs Webertor erinnert jetzt eine Säule am früheren Standort erinnert. Der große Pfarrhof, das alte Rathaus und die frühere Schule wurden im Rahmen der Dorferneuerung restauriert.
Der Gänselieselbrunnen auf dem Marktplatz ist eine Reminiszenz an die große Gänsetradition in Luhe. Preißer berichtete, dass in früheren Zeiten hier zwischen 800 und 1000 Gänse gehütet wurden. Eine Madonna und vier Zwerge, angefertigt von einem polnischen Künstler, verschönern den mit Pflastersteinen ausgelegten Marktplatz. In dessen Nähe befindet sich auch der Kindergarten mit Krippe.
Die Manteler Delegation bewunderte noch den uralten Schwertstein am alten Rathaus, der eine Rarität in Europa bildet. Große Aufmerksamkeit fand die reichhaltig ausgestattete Barockkirche, die 1699 erbaut wurde und deren Umgebung im Rahmen der Dorferneuerung ebenfalls gestaltet wurde. Ein Cafe und mehrere Gaststätten runden den Marktplatz ab. Luhe könne eine Vorbildfunktion für die Manteler Ortserneuerung ausüben, so die einhellige Meinung der Mantler Gruppe um Fraktionsvorsitzende Daniela Fuhrmann.
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