"Helfer vor Ort Haidenaabtal" feiern Segnung des neuen Einsatzfahrzeuges.

Mantel
04.10.2022 - 12:11 Uhr

Mit einer Andacht wird das neue Einsatzfahrzeug der Helfer vor Ort (HvO) Haidenaabtal beim Gemeindezentrum Mantel eingeweiht. BRK Bereitschaftsleiter Gerd Kincl dankt den Geistlichen für die Segnung.

Mit Blumen geschmückt und rund 36.000 Euro wert stand das neue Auto der Helfer vor Ort (HvO) Haidnaabtal, ein Ford Focus, vor dem Gemeindezentrum Mantel. Die Pfarrer Thomas Kohlhepp und Andreas Ruhs erteilten dem Auto den kirchlichen Segen. "Es gibt Menschen, die sich im Notfall an unsere Seite stellen. Dieses Fahrzeug dient dazu, dass sie noch schneller an ihren Einsatzort kommen", sagte Ruhs. Die HvO Haidnaabtal würden einen wichtigen Dienst leisten, meinte Pfarrer Kohlhepp. Wie die Geistlichen erklärten, sei bei den Fahrten immer noch einer mit an Bord, nämlich Gott. Die Fürbitten sprachen die Mitglieder der Helfertruppe. Leiter Phillip Mangold gab einen Rückblick auf die Entstehung. Anfang 2019 wurde die Idee geboren und seit 1. Februar 2020 sind die HvO Haidenaabtal im Dienst. Die Helfer bekamen damals vom Kreisverband Neustadt ein Fahrzeug, das jedoch viel zu klein war.

Dann kam coronabedingt eine Pause, aber die Helfer waren da nicht untätig. Sie betrieben in Mantel eine Teststation, fuhren Masken aus und betätigten sich im Rettungsdienst – ehrenamtlich. Seit Februar 2020 haben sie dann Spenden für ein neues größeres Fahrzeug gesammelt. Bürgermeister Richard Kammerer erklärte, dass der HvO zuerst nur aus einer kleinen Handvoll Feuerwehrleute bestand, die die Ausbildung zum First Responder hatten. Nun sei es eine starke Truppe von 40 Leuten, das verdiene Applaus, meinte der Manteler Rathauschef. Durch die Spendenbereitschaft von Firmen, Vereinen und Bürgern zeigte sich, wie wichtig der Bevölkerung der Einsatz der HvO-Helfer ist. Bürgermeister Kammerer überreichte mit seinen Kollegen Ludwig Biller aus Weiherhammer und Martin Schregelmann aus Etzenricht Spenden.

Stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger könnte sich eine Situation ohne die Helfer gar nicht mehr vorstellen. Sie bräuchten aber die Unterstützung der Politik. Wenn ein Mensch in Not sei, zähle jede Sekunde, meinte Kirzinger. Sandro Galitzdörfer, Kreisgeschäftsführer des BRK Weiden-Neustadt, informierte über die Anfänge der HvO-Gruppen, die früher noch mit Privatauto ausrückten und ihre Ausrüstung in einem Werkzeugkoffer verstaut hatten. "Niemals hätte ich damit gerechnet, dass in so kurzer Zeit die Spenden für das neue Fahrzeug zusammenkommen." Die Ersthelfer können schon in zwei bis vier Minuten beim Patienten sein, während der Rettungswagen doch wesentlich länger für seine Fahrt brauche, erklärte der Kreisgeschäftsführer.

 
 

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