Stellvertretend für Vorsitzenden Harald Dobner führte Mattias Ay durch den Kameradschaftsabend am Samstag. Er sei als „Spätberufener“ zur Feuerwehr gekommen und als „Zugereister“ herzlich aufgenommen worden. „Nach lieben ist helfen das schönste Zeitwort der Welt“ laute ein Zitat einer österreichischen Schriftstellerin. „Und wer das ganze Jahr hilft, darf auch einmal feiern", meinte Ay. Er blickte auf Ereignisse wie etwa das Starkbierfest zurück.
Kommandant Siegfried Janner bedankte sich bei der Gemeinde für die gute Ausstattung der Wehr. In den letzten 152 Jahren habe sich der Grundsatz der Feuerwehr „Retten-Löschen-Berge-Schützen“ nicht geändert, sondern nur die Personen und die Technik. „Die Feuerwehrkameraden bringen sich in ihrer Freizeit und zum Wohl der Allgemeinheit ein." Der Dank des Kommandanten galt auch den Familienangehörigen, die das Feuerwehrleben akzeptieren und selbst auch mithelfen bei Veranstaltungen.
In der gemütlichen Runde wurde Horst Meier zum Ehrenmitglied ernannt und Anton Schmidt für 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Ehrenabzeichen in Gold ausgezeichnet. Mit Schmidt erhielt ein engagierter Feuerwehrkamerad eine Ehrung, der in der Brandschutzerziehung seine Erfüllung gefunden habe. Wie Kommandant Janner ausführte, hat Schmidt die Leistungsprüfung Gruppe im Löscheinsatz bis zur Stufe Gold Rot durchgezogen. Er sei aus der Manteler Feuerwehr nicht mehr weg zu denken. Das neue Ehrenmitglied Horst Meier trat 1971 mit 17 Jahren der Feuerwehr bei. Er war von 1995 bis 2014 Maschinistenausbilder. Von 1987 bis 2002 war er erster Vorstand des Feuerwehrvereins, wo er auch viele Feste organisierte. Obwohl seit 2018 passiv, besuche er die Kameraden fast jeden Donnerstag im Gerätehaus. Meier bedankte sich für die Ehre und erklärte, dass er weiterhin bereit ist, immer mitzuhelfen "wenn er gebraucht wird".
Stellvertretender Landrat Albert Nickl fand die 27 Leute starke Jugendgruppe in Mantel toll. Diese Jugend werde später die jetzigen Führungskräfte ablösen. Er bezeichnete die Feuerwehr Mantel als Flaggschiff mit einer starken Mannschaft. "365 Tage im Jahr, 24 Stunden lang seid ihr immer zur Stelle, wenn ihr gebraucht werdet“, war das Lob des stellvertretenden Landrats. „Ihr geht bei den Einsätzen auch oft ein großes Risiko für euch selbst ein“.
Kreisbrandrat Marco Saller wies darauf hin, dass die Einsätze nur zu einem Drittel aus dem Löschen von Bränden bestehen und zu zwei Dritteln aus technischer Hilfeleistung. Neuer Rettungstechniken fordern ständige Weiterbildung. Dem Phänomen der Gaffer und den Angriffen auf die Rettungskräfte muss Einhalt geboten werden, forderte der Kreisbrandrat. Ferner hätten die Brandstiftungen im Landkreis die betroffenen Feuerwehren an ihre Leistungsgrenzen gebracht.
Bürgermeister Richard Kammerer freute sich, dass bei den Neuwahlen 2020 die Ämter der Vorstandschaft bei seiner Feuerwehr, deren zweiter Vorsitzender er noch ist, in jüngere Hände übergehen werden. „Die Bevölkerung von Mantel kann ruhig schlafen, wenn die Sirene geht ist die Feuerwehr da. Für die Ausbildung der 27-köpfigen Jugendgruppe dankte der Rathauschef den Jugendwarten. Nach den Ehrungen und Geschenkeübergaben schloss sich ein geselliger Abend mit einem kalten Büfett an.
Für 45 Jahre Vereinszugehörigkeit wurden Otto Janner, Gerhard Janner, Josef König, Edmund Pöhnl, Bernhard Reißer, Herbert Schmid und Hans Weidner geehrt. Weitere Geehrte – Josef Kraus, Helmut Neubauer, Werner Neubauer, Alexander Ott, Fritz Schätzler und Christian Seifried – waren entschuldigt. Ebenso Fritz Wittmann (für 65 Jahre) und Hans Gollwitzer (für 70 Jahre).









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