Die Mitglieder der Feuerwehr leiden unter den Kontaktbeschränkungen. Denn nicht nur Einsätze sind wichtig, sondern auch die Kameradschaftspflege. Die beiden Kommandanten Timo Krauß und Martin Göppl hatten die Idee, einen virtuellen Zoiglabend zu veranstalten. Am Samstag stellten sie jedem aktiven Mitglied eine Tüte vor die Tür. Diese enthielt eine Flasche Zoigl, Jugendliche bekamen ein Spezi, dann war noch eine Scheibe Geräuchertes in der Tüte, Pfefferbeißer, ein Osterei und Brot.
Jedem Feuerwehr-Aktiven wurde per Mail ein Online-Link übersendet und um 19 Uhr ging es dann los. Die Floriansjünger machten zusammen Brotzeit, bei einigen gab es noch einen Verdauungsschnaps hinterher, und die Kameraden prosteten sich am Bildschirm immer wieder mal zu. In der Spitzenzeit waren 45 Feuerwehrmitglieder online. Bis Mitternacht wurde ausgelassen gefeiert, jeder bei sich daheim und doch zusammen auf dem Bildschirm. Bürgermeister Richard Kammerer hat von einer Manteler Bürgerin eine Spende für die Feuerwehr bekommen, die hat er am Bildschirm gezeigt und am nächsten Tag Vorsitzendem Matthias Ay in den Postkasten gesteckt. Eine Wiederholung eines virtuellen Zoiglabends ist geplant.
Nicht nur die Feuerwehr hält virtuell Kontakt, auch der Gospelchor „Hope and Joy“ trifft sich jeden Montagabend um 20 Uhr zu einer Zoom-Sitzung. Jedes Mitglied, das mit Handy oder am Computer dabei ist, zündet eine Kerze an, dann wird ein Gebet gesprochen und dann erzählen alle Mitglieder, die online sind, der Reihe nach, wie es ihnen so geht, was sie so erlebt haben. Sas gemeinsame Singen wird vermisst, aber leider funktioniert mit Zoom das Singen wegen der Zeitverzögerungen nicht.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.