"Jedes Jahr, wenn man aus der Theatervorstellung geht, denkt man, ,das können die Noofrösch im nächsten Jahr nicht toppen' und dann überraschen sie wieder mit einer urkomischen Aufführung und hochkarätigen schauspielerischen Leistungen." Das stellte einer der Zuschauer heuer begeistert fest.
Mit dem Stück „Eissidissi“ aus der Feder von Achim Pöschl haben sich die Schauspieler eine spritzige Komödie ausgesucht. Es gibt Irrungen und Verwirrungen und pikante Missverständnisse. Schuld an der Misere ist Opa Dausch (Alfons Lebegern), der schlecht hört oder nur hört, was ihn interessiert, und am Telefon dann so einiges falsch versteht. Gastwirt Michl Dausch (Alexander Weiß) und seine Ehefrau Franzi (Carmen Stubenvoll) haben beide ein Problem, jedem fehlt eine Geldsumme. Der Gastwirt hat sie beim Kartenspiel verzockt, und die entsetzte Franzi erfährt von ihrer Freundin Karin Stiller (Karina Prölß) am nächsten Morgen, wo sie ihr Geld gelassen hat.
Schon bei den ersten Szenen gibt es Applaus. Ein Konzert im Wirtshaussaal ist die Lösung der finanziellen Probleme des Ehepaars. Während die Herren durch ein Missverständnis Opas die Gruppe AC/DC erwarten, organisiert die Vorsitzende des Moralvereins Elvira Himmelrat (Martina Bösl) ein Konzert mit einem bekannten Volksmusikstar. Arg werden die Lachmuskeln strapaziert, als ein Sicherheitsbeauftragter (Heribert Ficker) auftaucht, der mit einem russischem Killer verwechselt wird, und Stripper Klaus Fürstner ein Mitglied der bekannten „Chickendales“(Wolfgang Knoll), der für den Manager der Rockgruppe gehalten wird.
Mit von der Partie ist noch Metzger Manfred Fleischer (Manfred Kraus), der auf seinem Shirt für Mannis Pulled-Pork wirbt, und Lisa Dausch (Gabi Reißer), die Schwester des Gastwirts, die sich, weil sie sich in den Sicherheitsbeauftragten verliebt, von einer hässlichen Vogelscheuche in eine fesche Frau verwandelt.
Ins Stück eingebunden sind natürlich Manteler wie die Bäckerei Ziegler, Zweiter Bürgermeister Siegfried Janner und Bürgermeister Richard Kammerer, der am Schluss noch in das Geschehen einbezogen wird. Das Chaos nimmt seinen Lauf, die Rockgruppe erscheint natürlich nicht, der Volksmusikstar wird ausgebuht. Wie immer löst sich am Schluss alles in Wohlgefallen auf, die Wirtin erhält ihr Geld zurück, die Liebespaare kommen zusammen und dann bekommen die Zuschauer doch noch mit „Highway to hell“ ein Konzert von AC/DC zu hören, bei dem Bürgermeister Richard Kammerer zusammen mit dem Opa auf der Bühne abrockt.
Begeisterter Beifall belohnte die Laienschauspieler. Regisseur Frank Borchardt und Spielleiter Bernd Bösl hatten ihre Truppe wieder zu Höchstleistungen angespornt. Die Organisation im Hintergrund hatte Anja Kraus, die auch mit ihrem Team für das leibliche Wohl sorgte. Evi Lebegern unterstützte als Souffleuse. Restkarten gibt es noch für die Vorstellung Freitag, 19. April, und Sonntag 21. April, an der Abendkasse.
Die nächsten Vorstellungen
- Freitag und Sonntag, 19. und 21. April
- Karten an der Abendkasse
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