Trotz Regen war die Manteler Waldweihnacht, organisiert vom OWV, gut besucht. Der Posaunenchor spielte am Marktplatz Weihnachtslieder, doch aufgrund des Regens wurde das Konzert verkürzt. Im Waldforum stand der Chor dann unter einer Überdachung. Auch Vorsitzender Klaus-Hannes Kahler und Pfarrer Andreas Ruhs sowie Pfarrvikar Robert Amandu waren durch eine Überdachung geschützt. Die Sänger des MGV mussten jedoch den Nieselregen aushalten.
„Wir feiern Gottesdienst mitten in Gottes Schöpfung, doch lohnt es sich noch, in dieser Schöpfung zu leben?“, fragte Pfarrer Andreas Ruhs. Pfarrvikar Robert Amandu betete: „Du liebst diese Welt trotz allem, was wir aus ihr machen. Stecke uns an mit deiner Schöpferkraft.“ Die Besucher der ökumenischen Andacht hatten am Eingang zum Waldforum Liedtexte und ein Bild des Malers und Pfarrers Sieger Köder bekommen, das die Schöpfung 1 darstellte, gemalt im Jahr 2000. „Seitdem ist ein Vierteljahrhundert vergangen, wie sieht unsere Welt nun aus?“ Das Bild stellt ein Paar mit einem Kind dar. „Können wir es noch wagen, in diese Welt voller Ausbeutung, Kriege, Hungersnöte und Armut noch Kinder zu setzen?“, führte Ruhs aus. Gott wage mit jedem Kind einen Neuanfang. Die Advents- und Weihnachtszeit rufe uns auf, Gottes Händen zu vertrauen. Die Konfirmanden lasen die Fürbitten. Die beiden Pfarrer erteilten den Segen.
Die Posaunenchöre Mantel-Thansüß unter Leitung von Heiner Müller und Veronika Weber begleiteten die Lieder „Tochter Zion“, „Macht hoch die Tür“ oder „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Der Männergesangverein Mantel unter Leitung von Michael Bertelshofer glänzte mit „Rorate“ und „Heilige Nacht“. Vor und nach der Andacht servierten die Mitglieder des OWV Bratwurstsemmeln oder Steaks und hatten Kinderpunsch und Glühwein parat sowie auch Erfrischungsgetränke. Beleuchtete Christbäume, das Kreuz und Feuerkörbe sorgten für eine romantische Stimmung. Ein Hingucker am Eingang war der weihnachtlich beleuchtete Traktor der Familie Franke.
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