Mantel
27.01.2019 - 13:41 Uhr

"Marktplatz muss schöner werden"

Manteler SPD zeigt anhand von Beispielen aus Eslarn und Waidhaus Umgestaltungsmöglichkeiten auf. Potenzial wäre vorhanden, es muss nur genutzt werden.

Die Manteler SPD mit Bürgermeisterkandidat Manfred Klier informiert über die Umgestaltung des Ortskerns. Bild: sei
Die Manteler SPD mit Bürgermeisterkandidat Manfred Klier informiert über die Umgestaltung des Ortskerns.

"Verkehr ist kein Grund, nichts zu tun": Dieses Fazit zog Margit Kirzinger, stellvertretende Landrätin und Bürgermeisterin von Waidhaus bei einer Begehung des Marktplatzes. SPD-Bürgermeisterkandidat Manfred Klier und Vorsitzende Andrea Bertelshofer hatten dazu unter dem Motto "Unser Marktplatz muss schöner werden" eingeladen.

Kirzinger veranschaulichte ihre Aussage anhand von Beispielen aus ihrer Gemeinde. Trotz des hohen Verkehrsaufkommens, insbesondere durch die B 14 mit 3,1 Millionen Autos und ca. 163 000 Lastwagen und die nahe Grenze habe man in Waidhaus schon 1991 begonnen, mit Mitteln der Städtebauförderung den Ortskern zu beleben. Heute sind zahlreiche Plätze mit vielen Brunnen ein Schmuckstück des Orts.

Gebäude seien erworben und saniert worden, sie beherbergten sowohl eine Arztpraxis, Wohnungen als auch öffentliche Toiletten und Räume für Vereinsfeste, wenn die Vereine keine eigenen Räumlichkeiten haben. Kirzinger hatte Bilder mitgebracht, die zeigen, wie attraktiv die Marktgemeinde gestaltet wurde. Voraussetzung sei gewesen, dass Fachleute ein entsprechendes Konzept durch ausgearbeitet hatten, das von der Gemeinde umgesetzt worden sei. Waidhaus habe außerdem ein kommunales Fassadenprogramm aufgelegt und bezuschusse Erneuerungsmaßnahmen. Das Land habe die Fördermittel der Gemeinde nochmals aufgestockt, so dass die Bürger einen weiterem Anreiz hätten, Häuserfassaden zu verschönern.

Zusätzlich habe Waidhaus eine eigene Wohnbauförderung, die den Neubau von Wohnungseigentum und den Erwerb von eigengenutzten Wohnraum, zum Beispiel aus bisherigen Leerständen, über Zuwendungen unterstütze. Ähnliches berichtete auch Bürgermeister Reiner Gäbl aus Eslarn. So sei im Ortskern mit Mitteln der Städtebauförderung ein Wohnhaus erworben und mit Single-Wohnungen und Aufzug ausgestattet worden, das heute von Senioren bewohnt wird. Das neugestaltete Kommunbrauhaus und eine neue Tagespflegestation befänden sich ebenfalls in diesem Gebiet.

Die Renovierung habe 2,5 Millionen Euro gekostet. Allerdings seien 80 Prozent der Kosten bezuschusst worden, so dass die Gemeinde noch 500 000 Euro aufbringen musste. Einig waren sich die Anwesenden, dass auch Mantel ein enormes Potenzial habe, was die Belebung des Marktplatzes und der angrenzenden Flächen angeht. Es muss nur genutzt werden, lautete das Fazit.

Aus der Bevölkerung kamen immer wieder Fragen zum Thema "Gasthaus zur Post" und "Pleitegeier", wie der Stand des Verfahrens sei, wie es dort weitergehe und welche Nutzungen denn angedacht seien. Bürgermeisterkandidat Manfred Klier sowie die Markträtinnen Andrea Bertelshofer und Daniela Fuhrmann beantworteten Fragen und zeigten, welche Nutzung aus ihrer Sicht denkbar ist.

 
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