Auf den Weg machen ins Unbekannte wird sich Pfarrer Thomas Kohlhepp, aber das mit Gottvertrauen und dem Gefühl des Willkommenseins. Das sagte er am Samstagabend in Mantel. Der Geistliche ist seit 1. September in der Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen. Im voll besetzten Gotteshaus zog er nun mit Pfarrvikar Bruno Kasongo und einem früherer Mitstreiter aus Regensburg, Pater Olexandr Smetanin, zum festlichen Abendlob ein.
Viele Vertreter aus den Gremien der Pfarrgemeinde, von Vereinen und aus der Politik waren gekommen, darunter auch der Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger. "Ein herzliches ,Grüß Gott' an alle. Wir vertrauen uns Christus an, wir machen uns auf den Weg, oft ins Unbekannte. Es geht leichter, wenn man sich willkommen fühlt“, erklärte der Pfarrer.
Kirchenpfleger Karl Hofmann hieß Kohlhepp im Namen der Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen beider Pfarreien willkommen. Sie wünschten ihm himmlischen Beistand: "Gott sei vor Ihnen, um Ihnen den rechten Weg zu zeigen, neben Ihnen, um Sie in die Arme zu schließen und Sie zu schützen vor Gefahren, Gott sei über Ihnen um Sie und Ihren Lebensweg zu segnen." Vor dem Eintrag ins Goldene Buch des Marktes Mantel überbrachte Bürgermeister Richard Kammerer seine Glückwünsche. So fragte er sich, was die katholische Pfarrgemeinde von den neuen Pfarrer erwarte. Innovativ, offen solle er sein, gut zuhören solle er können, offen sein für die Ökumene. Er solle auch mal auf der Bierbank ein Bier trinken können. Kammerer kam zu dem Schluss: "Unsere Gebete sind erhört worden."
Auch die Kinder des Kinderhauses in Mantel begrüßten den Pfarrer mit einem Lied: "Einfach Spitze, dass du da bist..." Zwei Buben aus der Kinderschar überreichten stellvertretend ein kleines Geschenk: ein selbstgebackenes Elisabethbrot. Während der Zelebrant das Lichtgebet sang, zündeten die Ministranten an der Osterkerze Lichter an; dieses Licht verteilten sie an die Gläubigen.
Musikalisch umrahmt wurde das feierliche Abendlob von Ludwig Reichl an der Orgel und dem Chor "Laetitia Neunkirchen" unter Leitung von Christa Kneidl. Im Anschluss folgten die Gottesdienstbesucher dem Kreuz singend und betend in einer Lichterprozession nach St. Moritz. Die Feier endete mit dem Segen am Altar. Die Gremien, unterstützt vom Förderverein St. Moritz, hatten zu einem Stehempfang vor der Wallfahrtskirche eingeladen. Dort gab es in lockerer Atmosphäre das eine oder andere Gespräch mit Pfarrer Kohlhepp. Am Sonntag fand in der Pfarrkirche St. Dionysius in Neunkirchen der Festgottesdienst zur Installation statt.
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