(sei) "Jetzt muss durch die Gemeinden auf Mittel der Städtebauförderung zugegriffen werden", forderte der SPD-Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch. Beim Bund lägen 790 Millionen Euro bereit, die abgerufen werden könnten. Voraussetzung sei, dass die Bürgermeister aktiv werden und in die Erarbeitung und Umsetzung eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts einsteigen würden. Wichtig sei ebenfalls ein Vorangehen und Flaggezeigen der Bürgermeister, so Grötsch weiter.
Als besonders wichtig sieht dabei die SPD-Fraktionsvorsitzende Daniela Fuhrmann die Umgestaltung des Marktplatzes an. Dieser veröde immer mehr. Dabei könnte der Manteler Marktplatz, wenn er denn endlich saniert werde, wieder zum Herz des Markts werden, wo für Bewohner und Besucher auch die lange Geschichte Mantels veranschaulicht werden könne.
Die SPD wird hier ein Entwicklungskonzept einfordern, das dann zügig umzusetzen sei, um die günstigen Chancen für Fördergelder des Bunds auszunutzen. Als gelungenes Beispiel führte Bundestagsabgeordneter Grötsch die Ortskernsanierung in Burkhardsrieth an, die äußerst gut geworden sei. Beeindruckt war Grötsch auch von dem zum Verkauf stehenden alten Jagdschloss in der Etzenrichter Straße. Hier könnten einem Erwerber unter anderem auch die Architektenkosten bezuschusst werden. Leider, so stellvertretender Fraktionsvorsitzender Manfred Klier, könnte die Ziehung des Vorkaufsrechts bei den beiden Gebäuden auf dem Marktplatz durch den Markt Mantel potenzielle Investoren abschrecken, was schade für dieses uralte, architektonisch schöne Gebäude sei. Ein Besuch des neuen Baugebiets Schlossäcker und die Besichtigung des neuen Kreisverkehrs, dessen Kostenentwicklung von der SPD-Fraktion stark kritisiert wird, rundeten den Besuch des Bundestagsabgeordneten Grötsch ab.
Mantel
13.07.2018 - 15:04 Uhr
Problemfall Marktplatz
von Eva Seifried
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