04.04.2025 - 17:15 Uhr

Protest für Umgehungsstraße: Bürgerinitiative sperrt Manteler Marktplatz

Im Streit um den Bau der Umgehungsstraße in Mantel steigt die Hoffnung auf eine Lösung. Trotzdem wollen die Bürger mit einer Protestaktion zeigen, dass der Lärm durch den Durchgangsverkehr unerträglich ist.

von Paulina Schmidt

Mantels Bürgermeister Richard Kammerer setzt sich mit den Bürgerinnen und Bürgern für den Bau der Umgehungsstraße ein.

Bild: Gabi Schönberger

Ausnahmsweise können Fußgänger am Freitagnachmittag problemlos die Straße überqueren.

Bild: Gabi Schönberger

Reinhold Meier, der Vorsitzender der Bürgerinitiative, gibt sich kämpferisch: "Wir geben nicht auf".

Bild: Gabi Schönberger

Rund 1800 Unterschriften für den Bau der Umgehungsstraße hat die Bürgerinitiative bereits gesammelt, am Freitagnachmittag kamen noch einige dazu.

Bild: Gabi Schönberger

Die Manteler Bürger sperrten am Freitagnachmittag den Marktplatz, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.

Bild: Gabi Schönberger

Kurz nachdem die Straße gesperrt ist, reihen sich schon die ersten Lastwagen und Autos an der Absperrung.

Bild: Alex Birner

Es könnte so idyllisch sein am Manteler Marktplatz – wäre da nicht der Verkehr. Am Freitagnachmittag wollte die Bürgerinitiative „Umgehungsstraße Mantel – jetzt!“ ein Zeichen setzen und sperrte die Straße. „Jetzt genießen wir mal das, was wir hätten, wenn es die Umgehung geben würde – Ruhe“, rief Reinhold Meier, Vorsitzender der Bürgerinitiative, seinen rund 100 Mitstreitern zu. „Wir kämpfen seit 40 Jahren für diese Straße und wir bekommen keine Lebensqualität, weil 900 Meter fehlen“, betonte Bürgermeister Richard Kammerer. Die Anwohner haben schon lange keine Geduld mehr. „Der Lärm ist unerträglich“, sagt Helene Janner. Sie habe mit ihrer Enkelin eine Strichliste geführt und 400 Lastwagen in eineinhalb Stunden gezählt. „Unsere Häuser haben Risse und es sind schon Bilder von der Wand gefallen“, erzählt Marion Dütsch. Aktuell gibt es durch die laufenden Gespräche zwischen Landratsamt Neustadt/WN, dem Straßenbauamt und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz zumindest Hoffnung.