Protest in Mantel: Initiative erinnert an Forderung nach Umgehungsstraße

Mit über 1700 Unterschriften bekräftigt mehr als die Hälfte der Mantler Einwohner, dass das Verkehrsaufkommen für die Anlieger in der Hüttener Straße nahezu unerträglich ist. Kurz vor Weihnachten sperrten 30 Bürger am Fußgängerüberweg beim Gasthaus "Hauptmann" mit einem Bulldog die Kreisstraße halbseitig und bremsten durch Nutzung des Zebrastreifens den Verkehrsfluss deutlich ab.

Sie verdeutlichten den teilweise überraschten Autofahrern mit Plakaten und in Gesprächen ihre Meinung zur Verkehrsproblematik in der Hüttener Straße. „Außenrum statt mittendurch“, lautet die auch auf den Plakaten zu lesende Devise der Bürgerinitiative. Mit der Protestaktion wolle die Bürgerinitiative auch dafür sorgen, das das Thema nicht in Vergessenheit gerate.

BI-Sprecher Reinhold Meier und seine Mitstreiter stießen nach ihrer Aussage bei vielen Verkehrsteilnehmern auf Verständnis. Die BI geht davon aus, dass eine Umgehung des Marktes die Lage im Ort erheblich verbessern würde. Meier: "Das wissen auch die Auto- und Lkw-Fahrer."

Die geplante Umgehung von Etzenricht, Weiherhammer und Mantel umfasst hat nach Meiers Worten eine Länge von insgesamt 18 Kilometern. "Zur Fertigstellung mit der Umgehung von Mantel fehlen gerade mal 900 Meter." Denen verweigere der Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) seit über 20 Jahren seine Zustimmung.

Meier kritisiert, dass die Anwohner in der Hüttener Straße weiterhin Lärm ausgesetzt und Fußgänger aufgrund der beengten Straßenverhältnisse in hohem Maße gefährdet seien. Die anliegenden Häuser zeigten bereits Risse von den ständigen Vibrationen der vorbeifahrenden Brummis. Davon seien die betroffene Anwohner genervt und würden sich nach mehr Lebensqualität in einem verkehrssichereren und ruhigeren Umfeld sehnen.