Das Wetter passte am zweiten Adventssonntag, und so machten sich doch eine ganze Menge Menschen am frühen Abend zu einem Spaziergang zur Moritzkirche auf. Sie genossen unterwegs die Ansicht der angestrahlten evangelischen Pfarrkirche und die Weihnachtsbeleuchtung an vielen Häusern. Einige begegneten sogar dem Nikolaus, der mit seinem Knecht die Manteler Kinder besuchte.
Harald Puckschamel, Vorsitzender des Fördervereins St. Moritz, freute sich über die vielen Zuhörer. Wegen der Pandemie gab es keinen Glühweinausschank oder Verkauf von Gebäck, aber viele Familien hatten vorgesorgt und sich ein warmes Getränk in der Thermosflasche mitgebracht. Der Posaunenchor unter Leitung von Veronika Weber spielte "Tochter Zion", „Wir sagen euch an den lieben Advent“ und andere Weihnachtsklassiker.
Bernhard Weigl trug das Gedicht „Knecht Ruprecht“ von Theodor Storm vor. „Sind's gute Kind, sind's böse Kind?“, lautete die Frage. Josef Grasser las einen Brief an eine Tochter vor. Darin ging es um die Frage, die Virginia einmal der Zeitung „Sun“ in einem Brief gestellt hatte, ob es das Christkind gebe. Fazit: Auch wenn wir es nicht sehen, das Christkind gibt es, sonst gäbe es uns alle nicht.
Steffi Heisl erzählte die Geschichte von der 25. Stunde. Im Himmel wurde bemerkt, dass die Menschen nicht mehr beten, es läge an der fehlenden Zeit. Doch eine neu geschaffene 25. Stunde bewegte die Menschen auch nicht zum Beten, sondern es beteten genau die Gläubigen, die sich auch vorher Zeit dafür genommen hatten. Pfarrer Thomas Kohlhepp lud die Zuhörer ein, mit der Geburt Jesu das größte Fest des Glaubens zu feiern.
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