Auf Initiative des Religions- und Lateinlehrers Michael Beugler hat sich die Projektgruppe, bestehend aus etwa 15 Schülerinnen und Schüler, mit dem Jakobsweg und der Jakobuskirche in Marchaney unweit von Tirschenreuth beschäftigt. Ziel war es, raus aus der Theorie zu kommen und mit eigenständiger Arbeit zum Thema etwas Praktisches ins Leben zu rufen.
Dies ist den Gymnasiasten derart gut gelungen, dass Pfarrer Konrad Amschl bei der Einweihung nur schwärmen konnte vom tollen Projekt. Amschl erinnerte sich, wie Beugler zu ihm gekommen sei, mit den Anliegen der Projektgruppe für diese Schautafel. Er habe gern zugesagt und es freue ihn zu sehen, was dabei Schönes herausgekommen sei, sagte Amschl. "Diese Tafel wird sicherlich das Interesse von Vorbeikommenden wecken!"
Wie die Jugendlichen der KQ12 für dieses umfangreiche Projekt an die Arbeit gegangen sind, erklärte Schülersprecherin Constanze Gibhardt. Die Projektklasse habe sich die unterschiedlichen Arbeitsschritte auf mehrere Gruppen aufgeteilt, sagte sie. Von der Recherche bis hin zum Layout und der Suche nach einem Schreiner für den Holzrahmen seien alle eingebunden gewesen. Mit Heiko König habe man einen hervorragenden Schreiner für den handwerklichen Teil gefunden. Als einzige größere Schwierigkeit bei der Arbeit nannten die am Projekt beteiligten Schülerinnen das Erstellen eines gut leserlichen und übersichtlichen Layouts.
Keiner aus der Projektgruppe, gestanden die jungen Mädchen lachend, habe vorher darüber nachgedacht, dass der Jakobsweg auch an Marchaney vorbeikommen könnte. Vor diesen Hintergründen leisteten die Jugendlichen ganze Arbeit: Herausgekommen ist eine in ihrer Holzbauweise dem ländlichen Umfeld bestens angepasste Schautafel, die über die Kirche, den Heiligen Jakobus und den Jakobsweg umfangreiche Schriften und Bilder preisgibt. Das Besondere daran ist nicht nur die Aufarbeitung der Geschichte eines Heiligen, der auch in der Nordoberpfalz seine Spuren hinterlassen hat. Die Schautafel ist massiv genug gebaut, um nachhaltig viele Jahrzehnte am Fuß des Ahornberg zu überdauern.
Die hochwertige Arbeit seiner Schülerinnen und Schüler war Grund genug für den Schulleiter des Stiftland-Gymnasiums, Albert Bauer, an der Einweihungsfeier teilzunehmen. Bauer lobte die jungen Leute sehr und dankte ihnen und Lehrer Beugler für dieses außergewöhnliche Engagement. Pfarrer Amschl sprach gern den Segen über die Arbeit der Gymnasiasten.
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