Am Ende wurde es sogar ein bisschen emotional, als die Schüler in ihrer Rede den Eltern und auch den Lehrern der insgesamt 73 Abiturientinnen und Abiturienten des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) in Marktredwitz für all ihre Mühen, ihre Geduld und ihre Unterstützung dankten.
Im Jahr 2014 kam der Jahrgang ans OHG. Damals noch als „kleine, schüchterne Kinder“, so Direktor Stefan Niedermeier. „In vielen Fällen sind aus euch sehr selbstbewusste, junge Erwachsene geworden“, sagte der Schulleiter. Und trotz der Tatsache, dass die Corona-Pandemie allen einiges abverlangt habe, sei es dennoch eine gute Zeit miteinander gewesen.
Es sind in diesem Jahr 28 Schüler, die auf dem Abiturzeugnis eine Eins vor dem Komma stehen haben, 14 davon sogar die Note 1,5 oder besser. „Ein hervorragender Wert“, wie Stefan Niedermeier feststellte. Nichtsdestotrotz komme es nicht unbedingt auf diesen Zahlenwert an: „Das Abitur ist vielmehr eine Reifeprüfung, die dem Schüler oder der Schülerin attestiert, nun ein eigenständiges Leben führen zu können."
Die Ehrengäste der Abiturfeier fanden im Anschluss ähnliche Worte. Horst Geißel, Zweiter Bürgermeister der Stadt Marktredwitz, hat selbst am OHG sein Abitur gemacht. In seiner Rede ging er darauf ein, mit welchen Herausforderungen die Schüler zu kämpfen hatten: „Ihr habt in einer rasanten Zeit viele neue Unterrichtsformen kennengelernt. Das war für euch sicher nicht einfach.“ Er wünschte auch im Namen von Oberbürgermeister Oliver Weigel Mut und Zuversicht für die Zukunft der Abiturienten: „Hört nie auf, Lernende zu sein. Denn jeder – auch ich – ist in vielen Gebieten noch ein Anfänger. Es gibt immer Neues zu wissen und zu erfahren.“
Zwischen den Grußworten zeigten immer wieder die Abiturienten ihr musikalisches Können – sei es am Klavier, an der Gitarre oder gesanglich. Jedes Mal ernteten sie großen Applaus.
Sebastian Macht, Vorsitzender des Fördervereins des OHG, zog anlässlich des „Welttags der Pralinen“ in seinem Grußwort immer wieder Vergleiche, die schon Forrest Gump im gleichnamigen Film gezogen hat: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen: Man weiß nie, was man bekommt.“ Mit dem Abiturzeugnis bekämen die Schüler ihre ganz persönliche Pralinenschachtel überreicht. Niemand weiß, was ihn oder sie im Leben nun erwarten wird. Deshalb Machts persönlicher Tipp an alle: „Lebt euer Leben so, als gäbe es morgen keine Pralinen mehr, denn das Leben ist einfach zu kurz für zu viel Spinat.“
Bei der Zeugnisverleihung erhielten einige der Abiturienten übrigens auch Preise für herausragende Leistungen. Die Jahrgangsbesten, also diejenigen mit einem Abiturschnitt von 1,5 oder besser, bekamen beispielsweise jeweils ein sogenanntes „E-fellows-Stipendium“. Es sind dies: Maria Gelius (1,5), Magdalena Kapsch (1,5), Laurenz Stich (1,4), Julia Fiebig (1,4), Anastasia Schrempf (1,4), Nelly Narr (1,3), Katharina Gensch (1,3), Luisa Webersinke (1,3), Leni Christl (1,3), Sina Fiedler (1,2), Pia Lippert (1,2), Karolina Lilova (1,0), Carla Kleeberger (1,0) und Amelie Schöpe (1,0).













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