Der Stadt Marktredwitz ist es gelungen, eine der letzten noch existierenden Rockstroh-Dampfmaschinen zu sichern. "Nun soll sie für die Nachwelt erhalten und ansprechend präsentiert werden", heißt es in einer Mitteilung. Ausgewiesene Dampfmaschinen-Experten werden bei der Restaurierung der historischen Einzylinder-Dampfmaschine von Auszubildenden der Firma Scherdel unterstützt. Möglich macht dies ein gemeinsames Projekt mit der Stadt Marktredwitz. Unter dem Slogan „dampfende Vergangenheit, glänzende Zukunft“ wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die jungen Talenten ganz neue Perspektiven eröffnet.
Das Los entscheidet
Bei der Auftaktveranstaltung in der Halle, wo die Einzelteile der Dampfmaschine derzeit gelagert werden, freuten sich Oberbürgermeister Oliver Weigel und Marcus Bach, geschäftsführender Gesellschafter von Scherdel, sowie Betriebsratsvorsitzender Florian Gelius über das große Interesse der Auszubildenden an der Projektidee. Schließlich entschied das Los, welche zehn Auszubildenden aus der Bewerbergruppe mit 25 Personen die Chance bekommen, bei der Restaurierung der Dampfmaschine mitzuarbeiten und von echten Experten zu lernen.
Wissenstransfer von Experten
Die Dampfmaschinen-Profis Gerhard Glöckner, Reinhard Kögler, Oswald Lederer und Hermann Meier freuen sich darauf, ihr umfangreiches Wissen an die Fachkräfte von morgen weiterzugeben. Die „Marktredwitzer Dampfmaschine“, ein historisches Relikt der Marktredwitzer Industriegeschichte, soll wieder instandgesetzt und mit einem Elektromotor ausgestattet werden. Ein Projekt, das für die Auszubildenden der Firma Scherdel nicht besser geeignet sein könnte.
Das Bestreben der beiden Projektpartner ist es, die Verbindung zwischen Theorie und Praxis zu stärken. „Ein solches Projekt ist weit mehr als ein Pflichtprogramm in der Ausbildung – es ist ein Beleg dafür, wie wichtig Neugier und Eigeninitiative für den beruflichen Erfolg sind“, so Florian Gelius, Hauptprojektverantwortlicher bei der Firma Scherdel.
Oberbürgermeister Oliver Weigel freut sich besonders, dass die fertig restaurierte Dampfmaschine an prominenter Stelle in der Stadt ausgestellt werden wird: „Die Dampfmaschine soll einen Ehrenplatz erhalten und den Marktredwitzer Bürgerinnen und Bürgern, aber natürlich auch den Besuchern der Stadt, präsentiert werden. Und welcher Ort könnte dafür passender sein als das neue Stadtquartier auf dem Benker-Areal, das Historisches und Modernes auf das Beste vereint.“ Seitens der Stadt Marktredwitz wird die Initiative von der Stadtentwicklungs- und Wohnungsbaugesellschaft Marktredwitz betreut.














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