Marktredwitz
09.04.2025 - 16:00 Uhr

Beleidigungen nach Unfallflucht in Marktredwitz

Einen folgenreichen Unfall meldet die Polizei Marktredwitz. Nach einer Flucht ist es zu Beleidigungen gekommen. Aber nicht nur deshalb wird ermittelt.

Nicht nur wegen Unfallflucht und Beleidigung ermittelt die Polizei nach einem Einsatz am Dienstag. Symbolbild: Petra Hartl
Nicht nur wegen Unfallflucht und Beleidigung ermittelt die Polizei nach einem Einsatz am Dienstag.

Im Bereich Fikentscherstraße/Damaschkestraße in Marktredwitz kam es am Dienstagabend gegen 22 Uhr zu einem Unfall. Ersten Ermittlungen zufolge verlor ein 23-jähriger Mann auf dem Gelände eines Parkhauses die Kontrolle über ein Fahrzeug, touchierte dabei ein geparktes Auto und entfernte sich anschließend vom Unfallort, berichtet Polizeioberkommissar Bastian Englmeier von der Polizeiinspektion Marktredwitz. Das Fahrzeug verlor durch den Unfall Betriebsstoffe. Anschließend kam es wohl zu einem Fahrerwechsel, wobei der ursprüngliche Fahrzeugführer auf die Rücksitzbank wechselte und ein weiterer Insasse das Steuer übernahm, so Englmeier.

Nach kurzer Weiterfahrt kam der Pkw schließlich auf dem Parkplatz eines Baumarktes zum Stehen, nachdem er ein weiteres abgestelltes Fahrzeug beschädigt hatte, heißt es im Polizeibericht. "Eine Streifenbesatzung konnte das unfallbeschädigte Fahrzeug dort samt drei männlicher Insassen feststellen. Die drei jungen Männer im Alter zwischen 17 und 23 Jahren machten einen deutlich alkoholisierten beziehungsweise berauschten Eindruck und verhielten sich aggressiv sowie unkooperativ." Aufgrund ihres Benehmens mussten sie unter Anwendung von Zwangsmaßnahmen vorläufig gefesselt werden, teilt Bastian Englmeier weiter mit. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hof wurde jeweils eine Blutentnahme durchgeführt.

Im Zuge einer Durchsuchung wurden bei einem der Beteiligten der Fahrzeugschlüssel sowie ein Smartphone gefunden, welches im Zusammenhang mit einem kurz zuvor begangenen Diebstahl steht.

Während der Fahrt zur Polizei-Dienststelle kam es zu massiven Beleidigungen gegenüber den eingesetzten Beamten, so Bastian Englmeier. "Alle drei Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen, insbesondere zur Fahrereigenschaft und zum genauen Unfallhergang, dauern an." Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 6000 Euro geschätzt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.