Chefarztwechsel im Klinikum Fichtelgebirge: Dr. Alexander Kugler hat die Position des Chefarztes in der Klinik für Urologie übernommen. Darüber informiert das Klinikum Fichtelgebirge in einer Pressemitteilung. Dr. Kugler ist Nachfolger von Dr. Wolfgang Schafhauser, der nach 22 Jahren in der Führungsposition in Ruhestand ging.
Die berufliche Laufbahn von Dr. Alexander Kugler begann nach dem Abitur am Bodensee, gefolgt von einem Studium in Ulm und Heidelberg, schreibt Peggy Kuniss-Pfeiffer, Pressesprecherin des Klinikums Fichtelgebirge. "Über einen Zeitraum von zehn Jahren widmete er sich an der Universitätsklinik in Göttingen seiner Facharztausbildung, bevor er für ein Jahr am National Cancer Institute (NCI) in Bethesda, USA, tätig war."
Seit mehr als zwei Jahrzehnten habe der bisherige Leitende Oberarzt maßgeblich zur Entwicklung der Urologie am Klinikum Fichtelgebirge beigetragen. "Es wurden innovative Therapieverfahren, wie Laser-Behandlungen an der Prostata, MRT/Ultraschall-Fusionsbiopsien der Prostata, und die Einführung der Laparoskopie im dreidimensionalen OP-Verfahren etabliert." Nicht zuletzt habe Dr. Kugler in den zurückliegenden zwei Jahren das Aquabeam-Therapieverfahren für die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung erfolgreich implementiert, was zu einem weit überregionalen Patientenaufkommen geführt habe.
Seit Jahren verfüge Dr. Kugler zudem über die KV-Zulassung für medikamentöse Tumortherapie, was es ermögliche, Krebspatienten vor Ort zu behandeln und ihnen lange Anfahrtswege zu ersparen, heißt es in der Pressemitteilung des Klinikums Fichtelgebirge. Täglich würden etwa fünf Patienten in dieser speziellen Therapieform versorgt.
"Über die Jahre habe ich hier immer die Menschen und den Umgang miteinander geschätzt. Hier wird wirklich noch Medizin von Mensch zu Mensch gemacht", wird Dr. Alexander Kugler in der Pressemitteilung zitiert.
Mit seinem Amtsantritt als Chefarzt der Urologie verfolge er nun ehrgeizige Ziele: Die Erweiterung des Prostatazentrums zum Uro-Onkologischen Zentrum (Niere/Blase/Prostata) mit Zertifizierung bereits im Jahr 2024 stehe an erster Stelle, so Peggy Kuniss-Pfeiffer. "Dadurch soll die hohe Anzahl an komplexen tumorchirurgischen Eingriffen und medikamentösen Therapiekonzepten beibehalten werden. Die Zukunft sieht außerdem klinische Studien vor, um den Patienten Zugang zu neuen Verfahren zu ermöglichen." Außerdem stehe die Vernetzung ganz oben auf der Prioritätenliste: "Mit einem weiteren Ausbau des Zusammenspiels mit den niedergelassenen Kollegen und regionalen Kooperationspartnern können wir den Menschen in der Region eine heimatnahe Versorgung auf hohem Niveau anbieten."
Die Umsetzung der neuen Richtlinien zur Ambulantisierung weiterer urochirurgischer Eingriffe stelle eine Herausforderung dar, der sich Dr. Kugler mit seinem Team ebenfalls stellen werde. Diese Herausforderungen, sowohl politisch vorgegeben als auch im Hinblick auf die langfristige Finanzierbarkeit der Krankenhäuser in den nächsten Jahren, erforderten besondere Maßnahmen und eine besonders vorausschauende Planung, schreibt Peggy Kuniss-Pfeiffer.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.