Am Bahnhof Marktredwitz wurde in der Nacht zum Freitag ein 32-jähriger Pole durch eine Streife des Bundespolizeireviers Selb kontrolliert. Der Abgleich im polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass ihn die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main wegen eines Betrugsdelikts suchte. "Hier musste er eine Geldstrafe in Höhe von 678 Euro bezahlen, um eine Ersatzfreiheitsstrafe abzuwenden. Nachdem er die geforderte Geldsumme beglichen hatte, durfte er die Weiterreise antreten", heißt es im Polizeibericht.
Ein 35-jähriger Tscheche wurde am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr nach der Einreise aus Tschechien am Bahnhof Marktredwitz grenzpolizeilich kontrolliert. Der Abgleich der Daten des Mannes führte gleich zu zwei Treffern im polizeilichen Fahndungssystem, schreibt Reinhard Maschewski von der Bundespolizeiinspektion Selb. Die Staatsanwaltschaft Hof suchte wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und die Staatsanwaltschaft Straubing wegen Körperverletzung nach dem Reisenden. Mit der Bezahlung der Geldstrafen in Höhe von insgesamt 6161 Euro, so die Bundespolizei, hätte der Mann die Vollstreckung der Ersatzfreiheitsstrafe abwenden können. "Da ihm dies jedoch nicht möglich war, wurde er nur zwei Stunden nach seiner Festnahme in die Justizvollzugsanstalt Hof eingeliefert."
Am Sonntag gegen 18 Uhr ging ein ebenfalls 35-Jähriger aus Tschechien den Fahndern ins Netz, berichtet Maschewski. "Bei der Kontrolle am Bahnhof Marktredwitz wurde ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Chemnitz festgestellt. Zur großen Erleichterung des Mannes bezahlte ein Freund die geforderte Geldstrafe in Höhe von 1441 Euro. Und er konnte seine Reise fortsetzen."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.