Eine Unterstützung des Freistaats Bayern in Höhe von einer Million Euro für das Klinikum Fichtelgebirge fließt in den Landkreis Wunsiedel. "Das Geld dient dem Ausgleich des Defizits der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Standort Marktredwitz, die eine unverzichtbare Säule der medizinischen Versorgung im Fichtelgebirge darstellt", informiert dazu Anke Fähnrich, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Landkreises Wunsiedel.
„Wir danken dem Freistaat Bayern für diese wichtige finanzielle Unterstützung", wird Landrat Peter Berek zitiert. Sie sei ein klares Bekenntnis zur Stärkung der medizinischen Landschaft im ländlichen Raum und ein Zeichen dafür, "dass die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden". Berek, der auch Verwaltungsratsvorsitzender des Klinikums Fichtelgebirge ist, erklärt weiter: "Für uns ist das Klinikum Fichtelgebirge mit seinen Standorten in Marktredwitz und Selb nicht nur ein medizinischer Versorger, sondern auch ein wichtiger Bestandteil unserer Heimat.“
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert: „Ich freue mich, dass wir im Rahmen unseres Förderprogramms ‚Zukunftsprogramm Geburtshilfe‘ den Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge mit einer Million Euro unterstützen können. Als Freistaat setzen wir uns dafür ein, dass es auch weiterhin eine wohnortnahe stationäre Versorgung gibt – und das betrifft ganz besonders die Geburtshilfe." Seit dem Start des Förderprogramms 2019 seien bayernweit über 130 Millionen Euro bewilligt worden. "Dadurch konnten und können zahlreiche Geburtshilfestationen im ländlichen Raum, die sich in ihrer Region als Hauptversorger etabliert haben, unterstützt werden.“
Allein im Jahr 2023 wurden in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses Marktredwitz insgesamt 463 Geburten betreut, im Jahr 2024 waren es sogar 528, teilt Anke Fähnrich mit. "Diese Zahl unterstreicht die zentrale Rolle der Abteilung für die Versorgung von Familien im gesamten Landkreis Wunsiedel und darüber hinaus", so Berek. „Jede Geburt, die hier im Landkreis betreut wird, ist ein Beleg dafür, wie wichtig eine wohnortnahe medizinische Versorgung ist – für werdende Eltern, für die Zukunft unserer Region als lebenswerte Region für Familien und für das Vertrauen der Menschen in unsere Infrastruktur.“
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