Der Haushaltsausschuss des bayerischen Landtags hat nun weitere 89,6 Millionen Euro und damit insgesamt bis zu 369 Millionen Euro für den Neubau der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Marktredwitz bewilligt, informiert das Bürgerbüro von Martin Schöffel, Staatssekretär im bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, in einer Pressemitteilung.
„Das ist eine gigantische Investition des Freistaats für die Region und eine Stärkung der Stadt Marktredwitz und der heimischen Wirtschaft", wird Schöffel zitiert. Die Erhöhung der Gesamtkosten sei vorwiegend auf die Entwicklung der Baukosten (konjunkturbedingte Preissteigerungen) und die Erhöhung der Risikozuschläge, die vorsorglich eingeplant seien, zurückzuführen. Martin Schöffel: "Mit dem Beschluss des Ausschusses ist gewährleistet, dass die Finanzierung des Bauvorhabens gesichert ist." Er freue sich sehr über diese Ansiedlung in Oberfranken, "die vielen Mitarbeitern der Justiz die Rückkehr in die Heimat ermöglicht und die Region durch öffentliche Investitionen unterstützt“.
Weiter heißt es in der Mitteilung des Staatssekretärs: „Wie in der Heimatstrategie 2015 versprochen, werden Behörden in den ländlichen Raum verlagert. In diesem Fall eine Justizvollzugsanstalt für die Zukunft. Mit dem Neubau schaffen wir nahezu 200 neue Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst für Oberfranken."
Der Neubau der JVA entstehe auf einem Gelände von 8,7 Hektar. Sie biete 364 Haftplätze, "die den Anforderungen eines modernen Justizvollzugs entsprechen". Geplant sind in der JVA Marktredwitz auch eine Geriatrie-Abteilung für Gefangene sowie eine Mutter-Kind-Abteilung.
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